Radtour zu Beginn des Stadtradelns

Zu Beginn des Stadtradelns hatte sich eine Gruppe der Grünen aus Kleinostheim und Johannesberg zusammengefunden, um mit dem Rad eine kurze Erkundungstour unter Führung von Tino Fleckenstein, stellvertretender Vorsitzender des ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.V., durch die Stadt Aschaffenburg zu machen, um sich die dortigen Neuerungen bei der Radverkehrsförderung anzusehen.

Gestartet wurde am Sportlerheim Kleinostheim in der Alten Poststraße, welche in der Machbarkeitsstudie Radschnellweg Hanau – Aschaffenburg als mögliche Trasse genannt wird (vorläufige Trassenvarianten als pdf)

Von dort aus ging es direkt auf das „Grüne Rad“ Aschaffenburg, einen vor kurzem ausgeschilderten Kulturradweg rund durch die Grünbereiche um Aschaffenburg. Zu einer kurzen Stippvisite am Bahnhof Nord, der von einer Autofahrspur in einen breiten Radfahrstreifen umgewandelte Spur in der Schillerstraße/Westring, dem Mainuferweg wendeten wir uns dem Kernthema der Tour zu: Fahrradstraßen und deren Gestaltung. Lamprechtstraße mit direkter Anbindung an die Brentanoachse bis zur Hockstraße, Deschstraße und Deutsche Straße, das sind die Fahrradstraßen in Aschaffenburg auf denen wir gefahren sind.

In der Deutschen Straße wurden in Vorbereitung auf den Radschnellweg Aschafftal die Vorfahrtregelungen zugunsten des Radverkehrs angepasst und an Kreuzungen durch sehr große Roteinschlämmungen kenntlich gemacht. Die Fahrradstraßen in Aschaffenburg sind alle durch große Bodenpiktogramme verdeutlicht.

Bei einem kurzen Exkurs nach Goldbach zur Fahrradstraße in der Lorenz-Heim-Straße sahen wir, wie es nicht gemacht werden soll. Fehlende Bodenpiktogramme, eine Freigabe für PKW und LKW, aber nicht für motorisierte Zweiräder, und damit auch nicht für S-Pedelecs und die Schaffung einer Konkurrenz durch eine Führung mit Gehweg – Radfahrer frei parallel zur Fahrradstraße – wir haben es nicht verstanden.Auffallend sind die vielen Radpiktogramme und Roteinschlämmungen an Knotenpunkten, die wir in der Stadt gesehen haben – und welche im Landkreis an vielen Knotenpunkten von den zuständigen Stellen oft verweigert werden. Ebenso ist die Wegweisung nach FGSV-Standard umgesetzt.

In den letzten Jahren wurden, für uns auf der Tour deutlich sichtbar – zahlreiche Fahrradabstellmöglichkeiten in der Innenstadt geschaffen. In Summe schon ein beeindruckendes Repertoire an Maßnahmen zur Radverkehrsförderung, die wir in Aschaffenburg betrachten konnten.

Auch wenn es in Aschaffenburg noch viel zu tun gibt zeigt sich, dass man dort vorangeht und auch mal kreative Lösungen entwickelt, wie z.B: an der Auflösung der Einbahnstraße Schneidmühlweg zur Schillerstraße.

Ja, das sind Punkte, die wir im Landkreis und den dortigen Gemeinden oft noch angehen müssen.Der Ausklang erfolgte dann im Hofgarten-Biergarten in Aschaffenburg statt.


Portraitbild: Tino Fleckenstein

Tino Fleckenstein, Sprecher des OV Kleinostheim
tino.fleckenstein@gruene-kleinostheim.de


Radentscheid: Vorteile auch für Kleinostheim!
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