Was ist der Anlass? Ausgehend von der demographischen Entwicklung wird die Alterspyramide* in naher Zukunft, z.B. durch die in den 1960er Jahren geborenen Menschen, „Babyboomer“ genannt, unserer Gesellschaft bezüglich der Versorgung und Lebensgestaltung weiter vor vielfältige Herausforderungen stellen.
Für die Erstellung eines seniorenpolitischen Gesamtkonzepts wurde das Institut SAGS, Augsburg, vom Sozialauschuss des Landkreis beauftragt.
Als Grundlage dazu werden in drei Workshops im Landkreis die aktuelle Versorgungslage und die Lücken, Bedürfnisse und Wünsche aufgenommen. Und auch die Frage: Was kann man verbessern?
An der ersten von drei Regionalkonferenzen im Landkreis haben aus Kleinostheim Tanja Rock, Johannes Wieland, Martin Wienand und ich am Samstag, den 13. Mai, in Großostheim teilgenommen. Eingeladen war auch Großostheim, Stockstadt und Mainaschaff.
In moderierten Arbeitsgruppen zu verschiedenen Bereichen haben interessierte Gemeinderätinnen und Fachpersonal in konstruktiven Diskussionen die Ergebnisse erarbeitet. Diese wurden schließlich im Plenum gezeigt. Der (für mich) fast durchgängig erkennbare Schwerpunkt ist die Anforderung, ob und wie das erwünschte Fachpersonal weiterhin in dem erforderlichen Maß zur Verfügung stehen kann.
An dieser Stelle setzt auch die vielfältige ehrenamtliche Unterstützung an, ohne die vieles nicht möglich wäre. Aber es gab auch viele konstruktive und machbare Impulse, um das Lebensumfeld, auch der nicht mobilen Seniorinnen, zu verbessern. Deutlich wurde auch, dass das Angebot für Senior*innen je nach Engagement innerhalb der Kommune unterschiedlich ausgeprägt ist.
Wann und welches seniorenpolitische Konzept schließlich vorgelegt wird, gilt abzuwarten.
Friedolf Bickel, Gemeinderat und Fraktiosvorsitzender B90/Die Grünen
friedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de
