Beim Politischen Aschermittwoch der GRÜNEN Main-Spessart war die „Alte Turnhalle“ in Lohr mit über 130 Personen gut gefüllt.
Die Bezirksrätin Bärbel Imhof ging auf die lokalen und regionalen Themen wie die Biosphärenregion Spessart, die sie ausdrücklich als Gewinn für die Region bezeichnete, ein.
Dr. Manuela Rottmann (Bundestagsabgeordnete und frühere Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium) betonte, dass in den vergangenen Jahrzehnten in der Landwirtschaft viel schief gelaufen sei und man eine echte Agrarwende brauche, die die Forderungen aus der Landwirtschaft berücksichtige. Sie forderte Bürokratieabbau und faire Preise für die landwirtschaftlichen Produkte sowie die Entschädigung für Leistungen, die die Landwirte für Klima- und Artenschutz, Grundwasserschutz und Wasserverbrauch sowie Tierwohl für die Allgemeinheit leisten.
Vor der Halle fand eine Protestveranstaltung von Landwirt*innen mit Traktoren statt. DIE GRÜNEN hörten sich die Reden an und suchten den Dialog. Eine Abordnung der Protestierenden und des Bauernverbandes Main-Spessart wurde zum Gespräch und zur Teilnahme in der Halle eingeladen. Sie nahmen an. Das Gespräch dauerte rund 45 Minuten. Weitere sollen folgen.
Bisher kannte ich politische Aschermittwochs-Veranstaltungen nur aus der Zeitung und TV. Bissige und populistische Töne, Ausgrenzungen, Verspottung, Übertreibungen oder gar Fake-News etc. sind wohl üblich. Erfreulich respektvoll und fair ging es hingegen bei den GRÜNEN in Lohr zu. Klar, es wurde auch deutliche Kritik geübt und diese humorvoll verpackt. Aber eben ein respektvoller Humor, der keine Personen klein macht.
Zuversichtlich, leidenschaftlich, lösungsorientiert, offen und durchaus selbstkritisch, so konnten die Zuschauer, auch aus den Reihen der Gegendemo, die GRÜNEN erleben.
Olav Dornberg,
Ortsverband-Sprecher, Beauftragter für Social Media und Homepage
olav.dornberg@gruene-kleinostheim.de
