Umdenken – ein Plädoyer für Werte

Wie den Begriff „Wohlstand“, meinen viele Menschen, auch den Begriff „Werte“ für sich allein beanspruchen zu können. Sie erwecken damit gleichzeitig den Eindruck, alle anderen, unter anderem die GRÜNEN, hätten keine Werte.

Das ist falsch. Wenn Rechtsextreme oder Wertkonservative von Leitkultur oder deutschen Werten sprechen, meinen Sie nicht selten vor allem alte Rollenmuster und überkommene Vorurteile. „Männer müssen stark sein“, „Frauen sind für die Kinder zuständig“, „junge Leute haben nichts zu melden“, „Familie bedeutet Vater, Mutter, Kind“ bis hin zu „Deutsch ist, wer deutsches Blut hat“.

Das aber sind keine Werte, sondern Behauptungen und Konzepte, die aus unterschiedlichen Gründen, seien es politische oder gesellschaftliche, als unumstößliche moralische Werte irgendwann festgeschrieben wurden.

Wirkliche, wahre Werte aber sind zeitlos und in vielen Kulturen und Religionen tief verankert: Hilfsbereitschaft, Anstand, Respekt, Rücksichtnahme und Dankbarkeit. Auch die Bewahrung der Natur, der Schöpfung, ist ein Wert, den Menschen seit tausenden von Jahren hochhalten.
Holen wir uns also das uralte Wort „Werte“ wieder zurück und füllen es mit Leben.

Carla Diehl, Gemeinderätin, Sprecherin des OV
carla.diehl@gruene-kleinostheim.de


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