Unser Programm für Kleinostheim

Grüne gestalten Kommunen:
nachhaltig – gerecht – vielfältig

Wir lassen bewusst unser Wahlprogramm 2020 auf unsere Seite stehen, da wir dieses als unseren grünen Leitfaden sehen (und nicht bloß für Werbezwecke ausgearbeitet haben).

Wir haben einen Ortsverband in Kleinostheim gegründet, weil wir überzeugt sind, dass grüne Politikinhalte viel stärker in unserer Kommune verankert werden sollen: Natur und Umweltschutz, Verkehr, Energie, Familie … es gibt viele Bereiche, in denen wir Kleinostheim mitgestalten wollen.

Wir wollen die grünen Kernthemen

  • Ökologie / Nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen
  • Klimaschutz bei Verkehr und Energie
  • Familie / Soziales
  • Bürgerbeteiligung
  • Demokratie, Menschenrechte und Teilhabe

in praktische kommunale Politik umsetzen. Für unsere Kernthemen werden wir uns in den nächsten Jahren engagieren, vor allem durch einen intensiven Dialog mit den Kleinostheimer Bürgerinnen und Bürgern.

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, dabei mitzumachen. Auch wenn Sie nicht Mitglied bei uns werden wollen: Ihre grüne Stimme findet Gehör bei uns. Zum Beispiel in unseren regelmäßigen öffentlichen „Grünen Treffen“ (z. B. am Wochenmarkt ab 16Uhr in Kleinostheim)

Unser 9-Punkte Programm für Kleinostheim

Begrünung – vor allem im Ortskern – ist uns ein wichtiges Anliegen. Sowohl private als auch öffentliche Flächen sollen grüner, Asphalt- und Betonflächen weniger werden.
Freiräume und Grünflächen sind entscheidend für die Wohnzufriedenheit und die Lebensqualität. Sie können extreme Temperaturen im Sommer mildern. Und sie sichern vielen Insekten und insektenfressenden Tieren das Überleben.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Die Bebauung der verfügbaren freien Flächen ist zu begrenzen. Bei der Bebauung soll darauf geachtet werden, die Flächen effizient zu nutzen und zu schonen. Der Renovierung von Altbauten und der Reduzierung von Leerständen geben wir den Vorzug vor der Ausweisung neuer Baugebiete. Wir wollen Anreize für jüngere Menschen schaffen, in alte Gebäude einzuziehen. Die Einhaltung von Vorgaben bei der Bebauung soll überprüft werden.
– Auch Parkplätze verbrauchen Platz und versiegeln den Boden. Tiefgaragen helfen, den Flächenbedarf im öffentlichen Raum zu reduzieren. Wenn neue Parkplätze notwendig sind, sollten Sie mit einem für Regenwasser durchlässigen Belag gestaltet werden. Parkplätze sollten entweder mit Bäumen umpflanzt oder mit Photovoltaik-Anlagen (u.a. als Carportdach) versehen werden.
– Alleen wie in der Frankenstraße sehen wir als sinnvolle Maßnahme, um sich auf steigende Temperaturen einzustellen. Baumalleen kühlen bei Hitze den heißen Asphalt.
– Insektenfreundlichen Pflanzen wollen wir mehr Raum einräumen. Dafür sollen möglichst viele kommunale Flächen bepflanzt und grundsätzlich weniger gemäht werden.
– Private Grundstückseigentümer*innen wollen wir dabei unterstützen, ihre Gärten und Plätze nicht zu versiegeln, sondern umweltfreundlich zu gestalten und insektenfreundlich zu bepflanzen.
– Wir setzen uns ein für begrünte Dächer, wo es möglich und sinnvoll ist und für mehr Bäume, Sträucher und Hecken im Ort.

Wir möchten, dass weniger Autos und Lastwagen im Ort unterwegs sind. Das reduziert die Schadstoffe in unserer Luft, verringert den Lärm und erhöht die Sicherheit. Weniger Autos bedeuten mehr Lebensqualität.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Wir setzen uns für Tempo 30 in den Wohngebieten und für mehr verkehrsberuhigte Bereiche ein.
– Wir möchten den Durchgangsverkehr kontrollieren und reduzieren. Für die Anwohner*innen der B8 fordern wir weitergehende Verbesserungen, vor allem Tempo 30 auf der gesamten Strecke. Hierfür muss sich die Gemeinde einsetzen.
– Wir wollen zum Schutz der Kinder und der Anwohner*innen den Verkehr vor Kindergärten und Schulen reduzieren und beruhigen. Dazu wollen wir mit den Trägern und Elternbeiräten zusammenarbeiten.
– Die heute sehr auf die Bedürfnisse des Autoverkehrs zugeschnittene Goethestraße wollen wir konsequent umstrukturieren und mehr Aufenthaltsqualität in einer attraktiven Ortsmitte schaffen. Die bestehenden Gefahrenpotenziale sollen reduziert werden. Gemäß dem Vorschlag des Gutachters aus der Bürgerwerkstatt wollen wir einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich (Tempo 20). Es ist zu prüfen, ob ein „Shared Space“, also ein gemeinsamer Bereich für alle Verkehrsteilnehmer*innen, eingerichtet werden kann.
– Eine innerörtliche Verkehrsplanung muss das Ziel haben, den Flächenverbrauch zu minimieren. Wir fordern deshalb ein innovatives Verkehrskonzept auf Gemeindeebene, das zuasphaltierte Flächen für andere Zwecke freigibt. Die Verwaltung des „Status Quo“ wollen wir beenden.
– Fußwege sollen barrierefrei und breit sein, damit sie auch für Rollatoren, Rollstühle oder Kinderwagen problemlos nutzbar sind. Eigenständige Mobilität soll künftig für möglichst alle ohne fremde Hilfe möglich sein.
– Fußgänger*innen sollen sich sicher und wohl fühlen. Ein ruhiges und abwechslungsreiches Umfeld, vernetzte Grünflächen, kurze, direkte Verbindungen, Begrünung und Sitzgelegenheiten verbessern die Aufenthaltsqualität auf Straßen und Plätzen.
– Straßen ohne gesonderten Gehweg wie die Bergstraße oder weite Teile der Waldstadt, sollen als verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen werden.

Wir wollen eine Verkehrswende hin zu öffentlichem Nahverkehr, Fahrrad- und Fußverkehr. Gleiche Mobilität – nur anders! Wir Grüne setzen uns generell dafür ein, Verkehr auf den Umweltverbund (Fahrrad, Fußgänger, ÖPNV) zu verlagern – nicht nur innerhalb des Ortes, sondern auch darüber hinaus. Nur wenn die Verbindung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durchgängig ist, wird dieser als Ganzes akzeptiert.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Der Bahnhof „Rückersbacher Schlucht“ soll erhalten bleiben, zumindest als Bedarfshalt.
– Der Kleinostheimer Bahnhof als R-Halt hat eine regionale Bedeutung: Wir sehen ihn als Mobilitätsdrehscheibe (Bahn, Bus, Taxi, Bike+Ride, Park+Ride, Fußverkehr), an der verschiedene Verkehrsmittel miteinander verknüpft werden. Darüber hinaus möchten wir ihn mit zusätzlichen Dienstleistungsangeboten ausstatten.
– Innerörtlich möchten wir den Busverkehr verbessern. Ziel ist eine direkte Verbindung der Buslinien zum Bahnhof Kleinostheim. Das ist besonders wichtig, falls der Haltepunkt „Rückersbacher Schlucht“ entfällt.
– Im Bereich Goethestraße/Josef-Hepp-Straße (Linien 31/50/57) sollte eine Haltestelle eingerichtet werden, um Bus und Zug zu verknüpfen.
– Alle Haltestellen im Ortsgebiet sind mit einem umfassenden Wetterschutz auszustatten und barrierefrei zugänglich sein. – – Für Insekten wollen wir begrünte Bushaltestellendächer.
– Am Bahnhof ist der Zugangsbereich von den Fahrradabstellplätzen, dem Treppenaufgang und dem Fahrkartenautomat bis zum Aufgang zum Gleis 1 ebenfalls mit einem umfassenden Wetterschutz auszurüsten.
– Wir setzen uns auch auf übergeordneten Ebenen dafür ein, die Tickets für Busfahrten über Tarifgrenzen hinweg günstiger zu verkaufen.
– Um den Parkdruck rund um den Bahnhof zu reduzieren, muss der vorgesehene Haltepunkt Mainaschaff-Nord attraktiv werden. Wir setzen uns dafür ein, dass es für Fahrten ab Kleinostheim oder Mainaschaff keinen Preisunterschied zu den wichtigen Zielen im RMV-Gebiet (Hanau, Offenbach, Frankfurt) geben wird.
– Für innerörtliche Fahrten unter anderem zum Wingert und zum Freizeitgelände möchten wir die Einrichtung eines Bedarfsverkehrs, zum Beispiel in Form eines Anruf-Sammeltaxis, prüfen. Die bayerische Staatsregierung hat Förderungen für „Smartbus“-Konzepte in Aussicht gestellt.
– Das Anruf-Sammel-Taxi (AST) möchten wir kundenorientiert weiterentwickeln. Vorbild hierfür könnte das App-System sein, mit dem von Aschaffenburg bis nach Mainaschaff gefahren werden kann.

Immer mehr Menschen – auch in Kleinostheim – sind zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Pedelec unterwegs. Ein gut ausgebautes Wegenetz garantiert, dass alle zügig und sicher ihr Ziel erreichen. Andere Städte und Gemeinden machen es vor – wir können es auch.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Wir fordern die Entwicklung eines Radverkehrskonzeptes für Kleinostheim.
– Neben der Verbesserung interkommunaler Radwege (z.B. Route Alzenau – Aschaffenburg oder Mainradweg) wollen wir die Einrichtung von Fahrradstraßen und Radrouten im Ortsgebiet.
– Mängel an bestehenden Radverkehrsanlagen müssen beseitigt und Lücken geschlossen werden. Radverkehrsanlagen müssen erkennbar und markiert sein.
– Wir möchten den Bahnhof mit einem Bikesharing-Angebot ausbauen.
– Fahrräder müssen sicher am Bahnhof abgestellt werden können. Fahrradboxen oder eine Radstation sind dafür unverzichtbar. Hierfür stellt die Landesregierung Fördermittel bereit.
– Wir wollen Signale setzen: Kleinostheim soll der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK) beitreten, um von den Erfahrungen andernorts zu profitieren.
– Für den von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gleichermaßen frequentierten Mainweg muss eine zukunftsfähige Lösung in Form einer Miteinanderzone gefunden werden. Das ist über öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zu fördern.
– Wir fordern eine/n (ehrenamtliche/n) Rad- und Fußgängerbeauftragte/n für Kleinostheim, der oder die an Planungsprozessen beteiligt wird.
– Für die Gemeindeverwaltung wird ein Lastenrad beschafft. Damit können Fahrten von Gemeindefahrzeugen eingespart werden.

Wir wollen unsere Naturräume erhalten, Tiere und Pflanzen schützen. Wir setzen uns für eine Reduzierung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln ein, um den Boden und die Gewässer zu schützen. Der Natur- und Artenschutz fängt im eigenen Garten an. Hier wollen wir positiv motivieren und beraten.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Glyphosat mit seiner enorm schädigenden Auswirkung auf Ökosysteme und alle weiteren schädlichen Herbizide, Fungizide und Insektizide tragen wesentlich zum Artensterben bei und wirken damit über lange Zeit nach. Für gemeindliche Agrarflächen soll deshalb ein Glyphosat-Verbot gelten. Pachtverträge sollen im gegebenen Fall gekündigt werden. Wir empfehlen privaten Verpächter*innen von landwirtschaftlich genutzten Flächen, ebenso zu verfahren.
– 10 Prozent der Waldflächen der Gemeinde wollen wir aus der wirtschaftlichen Nutzung nehmen. Das entspricht den prozentualen Zielvorgaben auf bayerischer Ebene (Koalitionsvertrag). Die sich entwickelnden Biotope stärken die Artenvielfalt und sind ein wichtiges Puzzleteil gegen das Insekten- und Vogelsterben.
– Wir fordern ein öffentliches Grundwassermonitoring, um Belastungen des Bodens mit Nitrat, Schwermetallen und anderen Schadstoffen festzustellen und zu überwachen. Dies gilt vor allem für den Umkreis verschiedener Müllablagerungen.
– Wir möchten verhindern, dass es in Kleinostheim eine Erweiterung zu einem großen Bullenmastbetrieb gibt. Eine naturverträgliche Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und giftfreien, vielfältig bepflanzten Feldern, regional geprägt und mit Hofladen wäre eine Alternative. Dafür setzen wir auf Dialog mit den Beteiligten.
– Wir setzen uns für eine/n Umweltrat/beauftragte/n ein.
– Zum Schutz der Insekten und Kleintiere soll die Gemeinde in Zukunft keine Laubbläser und Mulchgeräte mehr einsetzen.

Immer mehr Gemeinden zeigen, dass die Energiewende möglich ist. Dort, wo sich Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen, wurde schon viel erreicht. Ökologische Verantwortung bedeutet für uns, den nachkommenden Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Unsere Vision ist die Klimaneutralität und weitgehende Energieautarkie der Gemeinde Kleinostheim.
Die Energiewende ist mehr als der Umbau des Stromsektors und der Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie. Sie bezieht den Wärme- und den Verkehrssektor mit ein. Sie erstreckt sich auf alle Bereiche: auf die Art wie wir bauen, wie wir leben und wie wir Güter transportieren und mit Ressourcen umgehen. Das bietet bei langfristiger Planung und Vernetzung aller genannten Punkte sowohl Möglichkeiten, Treibhausgase einzusparen als auch Bürger*innen und Gemeinde finanziell zu entlasten.
Unser Ziel ist langfristig bezahlbarer Strom, Unabhängigkeit von fossilen und atomar erzeugtem Strom sowie weniger Abhängigkeit von großen Stromkonzernen.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Ausgehend vom aktuellen Energiebedarf ist ein flächendeckendes und umfassendes Energie- und Klimaschutzkonzept aufzustellen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen daran beteiligt werden. Das Konzept bestimmt unser zukünftiges Handeln. Ziel ist, Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die den Energieverbrauch senken, die Energieeffizienz steigern und die Nutzung Erneuerbarer Energien möglich machen. Die Maßnahmen werden überwacht und Zwischenstände sowie Ergebnisse veröffentlicht (Energiereporting).
– Die kommunalen Liegenschaften (z.B. Rathaus, Feuerwehrgebäude, Freiflächen) sollen mit Photovoltaikanlagen zur Eigenversorgung ausgerüstet werden. Darüber hinaus sollen möglichst große Mengen an Solarstrom erzeugt werden.
– Die Gebäudetechnik aller öffentlichen gemeindlichen Einrichtungen (z.B. Anpassung Steuerung von Heizung, Klimatisierung, Lüftung, Licht und Dämmung) sollen auf bestmöglichen effizienten Einsatz überprüft und optimiert werden.
– Bei Neubauten oder Sanierungen soll die integrierte Versorgung mit Strom und Wärme eingesetzt werden, zum Beispiel mit Kraft-Wärmekopplung mittels Blockheizkraftwerk, Wärmepumpen, Solaranlagen oder Solarthermie sowie Brennstoffzellen-Heizungen. Mit hocheffizienter Technik kann der Energieeinsatz reduziert werden.
– Bei der Ortsentwicklung soll das Energie- und Klimaschutzkonzept wesentlicher Bestandteil der Planungen sein. Zum Beispiel: mehr Grün im öffentlichen Raum.
– Die Gemeinde soll dezentrale regenerative Energieerzeugung, Energieeffizienzmaßnahmen, Elektromobilität und Energieeinsparungsmaßnahmen fördern.
– Die Bürgerinnen und Bürger sind zum engagierten, konstruktiven und aktiven Mitgestalten der Energiewende zu ermutigen. Dazu kann die Gemeinde etwa Beteiligungsmöglichkeiten in Form einer Bürgerenergiegenossenschaft anbieten.
– In der Verwaltung sollte eine/e Ansprechpartner*in für Fragen und Informationen zur Energiewende im örtlichen Bereich benannt werden.

Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger stärker an Entscheidungen in der und für die Gemeinde beteiligen.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Für die weitere Orts- und Verkehrsentwicklungsplanung möchten wir einen Beteiligungsprozess initiieren. Die „Bürgerwerkstatt Verkehr“ war ein guter Ansatz, der fortgesetzt werden muss.
– Wir wollen die Kommunikation zwischen Politik und Öffentlichkeit verbessern. Dazu gehört, dass Beschlussvorlagen zwei Wochen vor der Beratung öffentlich zumindest per Internet einsehbar sind, damit sich die Bürger*innen ein Bild von der Entscheidungsfindung machen können.
– Wir fordern eine Informationsfreiheitssatzung, die sicherstellt, dass den Bürger*innen Informationen, zum Beispiel Bebauungspläne und Flächennutzungspläne, bereitgestellt werden.
– Um bei Planungen von Straßen und Gebäuden alle Bedürfnisse zu berücksichtigen, sollte in erster Linie vorhandenes Fachwissen aus Kleinostheim beratend hinzugezogen werden.
– Bei großen Projekten wie der Sanierung Vitamar oder dem Neubau Kinderkrippe wollen wir projektbegleitende Arbeitsgruppen bilden, die mit Vertreter*innen der Gemeinde, Trägern, Mitarbeiter*innen und auch Betroffenen eine nachvollziehbare und detaillierte Projektplanung entwickelt, die öffentlich zugänglich ist.
– Um auch den Jugendlichen Gehör zu verschaffen, möchten wir einen Jugendrat oder ein Jugendparlament etablieren.
– Wir fordern einen Senioren- und Behinderten-Beirat für Kleinostheim, mit folgender Zusammensetzung: Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen, Vertreter*innen örtlicher Einrichtungen (Haus Sankt Vinzenz von Paul GmbH) sowie ggf. von Wohlfahrts- und Angehörigenverbänden.

Wir möchten die Wirtschaftskraft Kleinostheims erhalten und den Einzelhandel stärken. Kleinostheim soll eine Fair-Trade-Gemeinde werden.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Bei öffentlichen Einkäufen und Ausschreibungen möchten wir, dass verstärkt soziale, umweltverträgliche und regionale Kriterien beachtet werden.
– Wir wollen Anreize für Unternehmen und Einzelhandel schaffen, in Kleinostheim zu bleiben oder sich hier anzusiedeln. Viele Unternehmen setzen schon jetzt auf nachhaltiges Produzieren und Handeln. Wirtschaftsförderung heißt für uns, nicht nur die logistischen Standortvorteile und die gute Infrastruktur zu kommunizieren, sondern auch mit der Lebensqualität und den Umweltvorteilen in Kleinostheim zu werben.
– Wir möchten auf Gemeindeebene eine/n Umweltbeauftragte/n, um Unternehmen zu beraten und zu unterstützen, nachhaltig und ökologisch zu handeln.
– Mit unseren Verkehrskonzepten (Busverbindungen, Bedarfsverkehr) tragen wir dazu bei, den örtlichen Einzelhandel zu erhalten. Ein lebendiger Einzelhandel im Ort ist gerade für weniger mobile Menschen wichtig. Der Gewerbeverein „Schaufenster Kleinostheim“ muss weiterhin gut unterstützt werden, zum Beispiel beim Aufbau eines „Stadt-Portals“, einem Online-Marktplatz mit Infoangebot über Gewerbe, Vereine und Neuigkeiten.
– Unser Ziel ist die Ansiedlung eines Bioladens oder eines Hofladens in Kleinostheim.
– Wir möchten die lokale Wirtschaft dabei unterstützen, sich noch stärker zu vernetzen, vor allem digital. Wir unterstützen deshalb den Ausbau von Breitband-Internet. Vor allem Handwerksbetriebe und Unternehmen, Selbstständige und Dienstleister*innen sind auf ein schnelles Internet für ihre Arbeitsabläufe existenziell angewiesen.

Alt oder jung, alteingesessen oder zugezogen, beeinträchtigt oder nicht beeinträchtigt, Frau oder Mann, Familien oder Alleinlebende, ohne oder mit Migrationshintergrund … Kleinostheim ist bunt. Wir möchten das MITeinander unterstützen und dafür sorgen, dass alle möglichst früh und möglichst lange am Gemeinschaftsleben teilnehmen können. In Kita und Schule, in der Freizeit und im Verein, am Arbeitsplatz oder im Seniorenwohnheim sind Bildung und ehrenamtliches Engagement für uns Grundpfeiler einer funktionierenden Gemeinschaft. Auf der guten Infrastruktur, dem funktionierenden Vereinsleben und den vielen kulturellen und vielfältigen sozialen Initiativen wollen wir weiter aufbauen.
Unsere Ideen und Ziele für Kleinostheim:
– Wir möchten die DorfMITte wieder zum Herz Kleinostheims machen, zum Treffpunkt für alle. Neben dem Gemeinschaftsgarten kann ein Gemeinschaftscafé als Bürgertreff die Dorfmitte beleben und das MITeinander stärken.
– Wir setzen uns deshalb auch dafür ein, das Rathaus langfristig wieder in die Dorfmitte zu verlegen.
Kurze Wege bedeuten auch: Wir setzen uns für den Erhalt des VITAMARS am jetzigen Standort ein.
– Wir sind offen für neue Betreuungskonzepte und Kooperationen, zum Beispiel für eine stärkere Verknüpfung von Kinderbetreuung und Seniorenarbeit.
– Die vielfältige Vereinslandschaft möchten wir erhalten und fördern.
– Wir möchten die Umweltbildung in Kitas und Schulen ausweiten und dafür Kooperationen mit Umweltverbänden und Bildungsträgern stärken.
– In Schule, Kindergärten und Kinderkrippe sollten die Kinder immer mit gesundem, hochwertigem, regionalem Essen aus ökologischem Anbau versorgt werden. Dafür müssen Träger und Eltern finanziell unterstützt werden.
– Wir Grüne möchten auch über die Idee nachdenken, einen Waldkindergarten als Alternative anzubieten.
– Das Mitteilungsblatt soll kostenfrei an alle interessierten Haushalte verteilt werden.
– Die Digitalisierung spielt in immer mehr Lebensbereichen eine Rolle. Damit alle gleichermaßen daran teilhaben können, setzen wir uns für weitere kostenlose WLan-Hotspots im ganzen Ort ein.
– Wir möchten das Ehrenamt weiter fördern.

Weitere Infos:
unsere Kandidaten für den Gemeinderat