Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

Konkret soll u. A. erreicht werden:

  • Nachhaltiges Wirtschaftswachstum
  • Verbesserung der Ressourceneffizienz bei Konsum und Produktion
  • Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit mit gleicher Bezahlung
  • Beendigung von moderner Sklaverei, Menschenhandel und Kinderarbeit
  • Schutz der Arbeitsrechte und Förderung sicherer Arbeitsumgebungen
  • und einiges mehr.

(weitere Infos hierzu auf https://unric.org/de/17ziele/sdg-8/)

Diese generellen Aussagen können sicher viele mittragen.

Aber was haben Sie mit dem Handeln auf unserer kommunalen Ebene zu tun?

Hierzu drei Gedanken:

1. Es sollte sich herumgesprochen haben, dass auf unserem Globus alle Ressourcen endlich sind, und da sprechen wir nicht nur von Öl und Gas sondern auch von anderen Rohstoffen (z. B. geht der Welt das für die Düngeproduktion wichtige Phosphor aus) aber auch von Ackerland, sauberem Trinkwasser, sauberer Luft..: Die Menschheit muss begreifen, dass auf Dauer nur die Kreislaufwirtschaft das langfristige Überleben sicherstellen kann.
Insofern sollte jede Aktion des Gemeinderates darauf geprüft werden, ob sie Ressourcen schonend nutzt. Z. B. war die Entscheidung des Gemeinderates, das Vitamar zu sanieren und alte, gute Grundmauern zu nutzen statt neu zu bauen, deshalb in diesem Sinne die Richtige!

2. Kein Mensch verlässt gerne seine Heimat. Aber wenn fehlende menschenwürdige Arbeit und Not zwingen, machen sich die Menschen auf den (gefährlichen) Weg – für eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien – und sie kommen auch nach Kleinostheim!
Wir sehen oft nur die Herausforderungen der Integration vor Ort aber schauen zu wenig auf die Ursachen der Flucht: Die Ausbeutung in der ursprünglichen Heimat von der wir in Form von billigen Produkten und günstigen Rohstoffen profitieren. Wo unterstützen wir als Gemeinde gezielt Projekte in der dritten Welt um Zeichen gegen dieses ungerechte System zu setzen?

3. Mit allen Einkaufentscheidungen beeinflussen wir beides: Die Arbeitsbedingungen derer, die unsere Produkte herstellen und den Verbrauch von Ressourcen. Das gilt für unseren täglichen Einkauf, das gilt aber auch für die Beschaffungen der Kommune: Achten unsere Lieferanten das Lieferkettengesetz, das menschenwürdige Arbeitsbedingungen sichern soll?

  • Achten wir auf Fairtrade-Angebote?
  • Kaufen wir regionale Produkte?
  • Wo könnte Wiederverwendung den Neukauf vermeiden?

Hier könnte der Gemeinderat die Kommune verpflichten bei jedem Einkaufsentscheid entsprechende Kriterien zu berücksichtigen!

Daniel Mugler

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