Vor zwei Jahren hat der Gemeinderat beschlossen, ein Mahnmal für die Kleinostheimer Opfer der „NS-Euthanasie“ zu errichten. Nun hat sich der Gemeinderat einstimmig für einen Entwurf des Steinateliers Peter Imgrund ausgesprochen.
Auf einem Steinquader (Findling) wird eine Bronzeplatte mit Text angebracht, die Namen der Opfer daneben direkt in den Stein eingemeißelt. Falls künftige Recherchen weitere Betroffene finden, können deren Namen problemlos ergänzt werden.
Ab 1939 hatten die Nationalsozialisten unheilbare, behinderte oder psychisch kranke Menschen in Heil- und Pflegeanstalten ermordet oder sterben lassen, darunter auch fünf Kleinostheimer*innen.
Wir freuen uns sehr, dass mit diesem Entwurf eine würdige Erinnerung für Katharina Bender, Wilhelm Brenneis, Ida Disser, Valentin Fürst und Johann Reis in Kleinostheim realisiert wird.
Carla Diehl, Gemeinderätin, Sprecherin des OV
carla.diehl@gruene-kleinostheim.de
