Sanierung VITAMAR – Die Suche nach dem Startblock

Unser Bericht zum Werkausschuss vom 30.Nov. 2023:

Obwohl fast 1 Jahr seit dem Sanierungsbeschluss vergangen ist, liegen kaum greifbare Ergebnisse vor, um in die konkrete Projektumsetzung gehen zu können.

So hat der ausgesuchte Projektentwickler im Sommer festgestellt, dass eine Aufgabenbeschreibung vollkommen fehlt. Die bisherige Wunschliste aus den Zusammenkünften der Gemeinderäte und Verwaltung (Erhalt des 50m Beckens, attraktiver familienfreundlicher Außenbereich, usw.) sind einfach zu dürftig um ein Projektziel zu beschreiben und in die Umsetzung einzusteigen. Das ist auch verständlich.

Diese Vorgaben hätten bereits mit einer offenen Projektgruppe erarbeitet werden können, aber unser Antrag vom Feb. 2022 wurde im Ausschuss im Juli 2023 mehrheitlich als nicht erforderlich angesehen und nicht angenommen.

Fazit: So wird jetzt erst im nächsten Jahr die Beschreibung der Aufgabenstellung unter Berücksichtigung der Bedürfnissen und den Gegebenheiten durch einen Planer erarbeitet. Erst dann kann mit der konkreten Umsetzung bzw. Planung begonnen werden.

Grüne Vorschläge: Energieeinsparungen können auf der Hand liegen:

1. Warmwasserzirkulation optimieren

Wir haben die Werkleitung hingewiesen, dass die Warmwasserzirkulation rund um die Uhr in Betrieb ist. Die mit der Förderung des heißen Wasser verbundenen Wärmeverluste über das Rohrleitungsnetz an 365 Tagen im Jahr werden in Kauf genommen.

Es ist daher prüfen wie einfachste Energieeinsparmöglichkeiten (z. B. eine Zeitsteuerung der Zirkulation oder auch das generelle Abstellen der Warmwasserzuleitung zu den Waschbecken) möglich und auch umzusetzen sind. So findet man in Schulen Handwaschbecken mit nur kaltem Wasser, wo die Wärmeverluste 0 kWh aufweisen.

2. Hallenbelüftung optimieren

Eine wirksame Energieoptimierung in Hallen oder größeren Räumen besteht in der Verbesserung der Wärmeverteilung. Mit Deckenventilatoren wird die warme Luft aus dem Deckenbereich in die untere Ebene befördert. Damit wird die Raumtemperatur am Boden erhöht, Wärmeverluste an der Decke reduziert und auch das Aufwärmen einer Halle kann ggf. schneller erfolgen.
Wir haben die Werkleitung angefragt dieses Potential an Energie- und Kostenoptimierung zu prüfen und das Ergebnis vorzulegen.
Eine Beschleunigung der Untersuchungen kann im Austausch mit dem Klimaschutzmanager und auch mit dem Klimaschutznetzwerk „DieKlima10“ erreicht werden, um bald belegbare Ergebnisse zu erhalten. Wir sind gespannt, welche Ergebnisse zum Erreichen der Klimaschutz (=Menschenschutz) beitragen können.

Friedolf Bickel, Gemeinderat und Fraktiosvorsitzender B90/Die Grünen
friedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de


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