Schulanfänger sind Verkehrsanfänger – Haben wir sichere Schulwege? 05/09/202404/09/2024 Kleinostheim Sicherer Schulweg Bereits im Dezember 2021 wurde im Bau-, Mobilitäts- und Klimaausschuss beschlossen, die Schulwege in Richtung Grundschule, unter Beachtung des vom damaligen Elternbeirat in Zusammenarbeit mit Schuldkindern und Eltern erarbeiteten Gefahrenpunkteplanes, mit Fußspuren zu markieren. Grundlage war ein gleichlautender Antrag der damaligen Elternbeiratsvorsitzenden (-> unser Beitrag hierzu). Leider hakte es bei der Umsetzung des Antrags. Probleme bereitete wohl auch die Kommunikation mit übergeordneten Stellen, denn eine finale Terminabstimmung mit dem Schulwegbeauftragten des Landkreises Aschaffenburg kam nicht zustande, „da dieser nur telefonisch nicht erreichbar war und auf E-Mails nicht antwortete“. Jetzt bat der aktuelle Elternbeirat, das Thema nicht weiter zu verfolgen und gleichzeitig das Augenmerk auf das Thema Elterntaxi zu fokussieren, denn hier lauern große Gefahren direkt in der Schulstraße. Wir sehen ebenfalls, dass ein großer Gefahrenpunkt direkt vor der Schule liegt und das Thema „zu Fuß zur Schule“ intensiv weiterentwickelt werden sollte. Der vom damaligen Elternbeirat erarbeitet Gefahrenpunkteplan könnte weiterhin eine Grundlage darstellen, bzw. überarbeitet werden. Es gibt auch praktische Onlinetools für interaktive Gefahrenkarten, z. B. www.gefahrenstellen.de: Hier kann Jeder und Jede Gefahrenstellen eintragen und beschreiben. Ferner gibt die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) mit dem Praxisleitfaden „Schulweg – aber sicher“ genau beschriebenen Maßnahmen zur Hand (Link zum Leitfaden auf unserer Homepage) wie:• Schulwegplanung: Darstellung der sichersten Fußwege zur Schule mit Handlungsempfehlungen.• Schulwegmarkierung („gelbe Füße“): Kindgerechte Hinweis auf Querungsstellen auf den Schul-Gehwegen. In Kleinostheim sind dies noch rudimentär vorhanden. Ein Zeichen dass es schon viele innovative Ideen schon mal gab.• Der Lauf-Bus: geschlossene Laufgruppen mit Elternbegleitung (so wie in Hösbach: Laufbus statt Elterntaxi)• Elternhaltestellen: Hol- und Bringzonen im öffentlichen Raum in hinreichender Entfernung zur Schule. (Beispiel Mainaschaff)• Expert*Innen-Veranstaltung: Einladung von Fachleuten als kommunales Angebot für Elternabende. (siehe auch www.besserzurschule.de)• E-Lastenrad als Alternative zum Elterntaxi: durch Probefahrten begeistern. Wir danken den Elternbeirat und der Schulfamilie für ihr Engagement zum Thema und hoffen, dass vor allem das dringliche Thema „Zufahrt zur Schule“ gelöst wird. Hier hat der Elternbeirat eindringlich vor möglichen Unfällen gewarnt und eine baldige Lösung gefordert. Deshalb ist es der ausdrückliche Wunsch des Elternbeirates, dass die Kinder nicht mit dem PKW zur Schule gebracht werden, bzw. im weiten Umkreis alternativ z.B. am Parkplatz Schulturnhalle/Vitamar abgeliefert werden.Wir stimmen mit dem Elternbeirat überein, dass letztendliche die vom Autoverkehr verursachten Probleme gelöst werden müssen: Parken auf Gehwegen, zu hohe Geschwindigkeiten, Nichtbeachtung von Fußgängerüberwegen oder fehlender Rücksichtnahme auf schwächere Verkehrsteilnehmer.Aus dem umfangreichen Ideenkatalog wurde einstimmig der Beschaffung von zwei Geschwindigkeitsanzeigen für die Kirchstraße zugestimmt. Tipp: unsere umfangreichen Beiträge zum Thema „Sicherer Schulweg“ finden Sie hier:https://gruene-kleinostheim.de/B/sicherer-schulweg/ Friedolf Bickel, Gemeinderat und Fraktiosvorsitzender B90/Die Grünenfriedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de
Die Vorstandschefin der ADAC-Stiftung, Christina Tillmann, bringt es auf den Punkt: „Gespür für den Straßenverkehr und seine Gefahren entwickeln Kinder als aktive Teilnehmer, nicht auf der Rückbank eines Autos.“ Der tägliche Weg zur Schule sei ein wichtiges Training für Kinder, um zu lernen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.“ https://www.tagesschau.de/inland/schulweg-grundschule-umfrage-100.html Antworten
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