Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nutzen durch z. B. Schutz der Meere, nachhaltige Fischerei, um die Artenvielfalt der Meeresökosysteme zu bewahren und Verringerung von Meeresverschmutzung durch z.B. Plastikmüll.
Sicher leuchtet Ihnen die Bedeutung dieses Ziels ein, aber Sie fragen sich, was dies mit unserem, 550 Kilometer vom nächsten Meeresstrand entfernten Kleinostheim zu tun hat?

Ganz konkret wurde es hier aber nochmals bei der Aktion sauberer Landkreis. Wir hatten wieder sehr viele Kippenstummel aufgesammelt – und die haben es in sich: Sie sind eigentlich Sondermüll, wenn man sich die Inhaltsstoffe ansieht: Der Filter besteht aus Celluloseacetat, ein schwer abbaubarer Kunststoff. Er enthält die aus dem Rauch herausgefilterten Gifte (Teer, Nikotin,…). Und dann kommen die belasteten Tabakreste/Asche dazu (Arsen,Blei, Formaldehyd…). Auch diese Stoffe gelangen über die Flüsse in Teilen in das Meer.
Meldung Weltspiegel vom 24.11. 2024:
300.000 Tonnen Plastik schwemmt der Ozean jedes Jahr an die Strände Balis.
Plastik, das weltweit weggeworfen wird, landet hier. Nur private Müll-Initiativen tun etwas dagegen.
Meldung Homepage Naturschutzbund NaBu Nov. 2024:
Export von Plastikabfällen
Unsere Plastikabfälle werden nicht nur innerhalb Deutschlands entsorgt und verwertet. Ein beträchtlicher Teil wird exportiert. Insbesondere Ausfuhren in Länder wie Malaysia oder die Türkei sind problematisch und müssen dringend reguliert werden.
Meldung Homepage WWF 06.12.2024:
Heute schwimmen in jedem Quadratkilometer der Meere hunderttausende Teile Plastikmüll.
Seevögel verenden qualvoll an Handyteilen in ihrem Magen, Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Fische verwechseln winzige Plastikteilchen mit Plankton.
… Wenn wir heute barfuß einen Strand entlanglaufen, haben wir neben den Sandkörnern meist auch viele feine Mikroplastikpartikel unter den Füßen.
Zwar wird der Einfluss von Mikroplastik auf unsere Gesundheit noch erforscht, aber es gibt erste Hinweise auf negative Konsequenzen.
Es gibt also genügend Gründe, warum wir uns alle Gedanken machen sollten (auch die lokale Politik), wo und wie wir Plastik reduzieren, ersetzen und vermeiden können!
Daniel Mugler
Weiter Infos: https://unric.org/de/17ziele/sdg-14/
Danke möchten wir in diesem Zusammenhang den Clean-Up-Gruppen in Kleinostheim sagen, genau wir der Ortsgruppe des BUND Naturschutz, die auf der Kerb regelmäßig Taschenaschenbecher verteilen und Infoarbeit leisten.
Wir haben im Frühling den Bürgermeister angeschrieben, ob er die Clean-Up Gruppen und auch den Bauhof nicht mit einem „Kippen-Staubsauger“ unterstützen möchte. Diese „City-Bee“ wird bereits in Marburg erfolgreich eingesetzt (https://www.marburg.de/portal/meldungen/innovative-technik-gegen-zigarettenkippen-900012242-23001.html)
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