Erwünscht? Die Grünen auf dem Wochenmarkt: Thema beim HVA

Im letzten Hauptverwaltungsausschuss stand die Frage auf der Tagesordnung, ob Parteien auf dem Markt Getränke verkaufen dürfen.

Anlass für diesen Punkt war, dass die Grünen Anfang Mai den Weinstand während der Abwesenheit des regulären Betreibers vertreten hatten. Dies war zuvor mit dem Weinstand und dem Marktleiter, der die Marktgilde vertritt, abgestimmt worden.

Dennoch stieß dieses Vorgehen offenbar nicht überall auf Zustimmung.

Nach einer ausführlichen Diskussion, in der sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente im HVA (=Hauptverwaltungsausschuss) ausgetauscht wurden, kam es schließlich zur Abstimmung.

Lediglich die Freien Wähler stimmten dagegen.

Somit bleibt es weiterhin möglich, dass auch Parteien auf dem Markt präsent sind und im Bedarfsfall den Getränkestand vertreten, sofern sich kein anderer Ersatz findet. Einzig einige zusätzliche bürokratische Auflagen müssen künftig beachtet werden (Anmeldung beim Ordnungsamt, Anmeldung bei der Marktgilde).

Die Einnahmen des Getränkestandes haben wir übrigens an die Kleinostheimer Tierschutzorganisation Hope for Lost Souls gespendet, sodass der Getränkestand nicht nur dem Markt, sondern auch einem guten Zweck zugutekommt (für Fr. 13.6. wäre der Erlös an das Hospiz gegangen).

Ferner haben wir weder Logos verwendet, geschweige den Infos oder Flyer verteilt.
Wir waren somit ein „neutraler“ Stand, außer den Flyern von Hope for Lost Souls.

Nur der wöchentlche Grüne Marktstammtisch hatte eine grünfarbene Husse und später dann auch ein kleines Grünes Wimpelchen.

Uns ist es eine Herzensangelegenheit, dass der Markt auch weiterhin als lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt, für Familien ebenso wie für Alleinstehende, erhalten bleibt und zur Stärkung der Gemeinschaft beiträgt.

Wir würden uns sehr freuen, wenn sich künftig auch andere Gruppierungen finden, die den Markt unterstützen und gegebenenfalls den Getränkestand übernehmen, falls der reguläre Betreiber verhindert ist.

Am vergangenen Freitag zeigte sich leider erneut, wie wichtig ein funktionierender Getränkestand für den gesamten Markt ist: Da der Weinstand erneut nicht besetzt war, kamen deutlich weniger Besucher*innen, was wiederum auch den anderen Marktständen spürbar geringere Einnahmen brachte.


Sabine Dornberg,
Gemeinderätin,
Behindertenbeauftragte der Gemeinde Kleinostheim
sabine.dornberg@gruene-kleinostheim.de

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Ein Kommentar

  1. der Witz ist: das Ordnungsamt hat geantwortet: wenn man den Stand aushilfsweise übernimmt, müsse man das nicht anmelden, wenn- wie geschehen und künfig beabsichtigt – der Erlös gespendet wird, d.h, keine Gewinnabsicht besteht. Nur bei der Marktgilde muss man sich anmelden, was wir damals bereits getan haben. Fazit: große Welle für nix, ggf. sollten wir nur in die Schranken verwiesen werden. Man erwartet schon keinen Dank von der Gemeinde, aber sie sollten ehrenamtliches Engagement nicht ausbremsen. Übrigens: als Hubertus und ich 25.000 Liter Brauchwasser für Kleinostheimer Bäume in 2023 vergossen haben, Baumgießsäcke selbst gekauft haben, kam der einzige Dank von den Bäumen. (O.k. Der BM liest ja auch nach seiner eigenen Aussage auch das Blättchen nicht … )