Neben der Waldstadt und einigen vom Ortsgebiet entfernten Anwesen zählen auch die Kleinostheimer Gewerbegebiete nicht zum Ausbaugebiet der GlasfaserPlus. Deren Vertreter hat ausgeführt, dass diese Gebiete aus wirtschaftlichen Gründen nicht zum aktuellen Ausbauziel gehören. Dies ist natürlich für einige Unternehmen ein Schock. Diesbezüglich hatte ich schon Gespräche mit betroffenen Unternehmen. Einige denken tatsächlich an Wegzug, denn ein schneller Internetzugang ist für einige Unternehmen betriebsnotwendig.
Da GlasfaserPlus eigenwirtschaftlich ausbaut, hat die Gemeinde keine Handhabe. Möglich wäre der Ausbau eines eigenen Netzes (z. B. ein sog. „dunkles Netz“, ggf. staatlich gefördert), das künftig Einnahmen aus Netzentgelten generieren könnte*. Nun hat GlasfaserPlus bereits die Rosinen herausgepickt, denn der Ausbau in Gewerbegebieten ist aufgrund der größeren Entfernung von Anschluss zu Anschluss teurer.
Die Nichterfüllung der Deutschen Glasfaser, und somit das Nichtzustandekommen des geförderten Gigabit-Projektes, hat somit speziell für Unternehmen in unserer Gemeinde einen großen Schaden hinterlassen.

Nun sollten mit Nachdruck Lösungen gefunden werden, damit unsere Gewerbegebiete nicht abgehängt werden.
*[Da Kommunen für Investitionen Kredite aufnehmen dürfen, nicht jedoch für laufende Ausgaben, kann es sinnvoll sein, in Projekte zu investieren, die künftige Einnahmen generieren und somit künftige Jahreshaushalte entlasten. Das ist somit auch ein Grund, warum man sich Gedanken machen sollte z. B. auch über den Rückkauf des Stromnetzes].

Olav Dornberg,
Ortsverband-Sprecher, Beauftragter für Social Media und Homepage
olav.dornberg@gruene-kleinostheim.de

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