Rund 200 RadfahrerInnen der Fahrrad-Sternfahrt zur IAA-Demo nach Frankfurt sind am Samstagvormittag auf der teilgesperrten B 8 durch Kleinostheim gefahren. Am Ortsende waren es bereits 250 TeilnehmerInnen, denn am Kreisel Heubrach schloss sich eine Bamberger Gruppe an. Viele Passanten und AnwohnerInnen haben die Sternfahrt erfreut aufgenommen. (Anm.: Insgesamt waren ca. 25.000 TeilnehmerInnen an der Demo in Frankfurt beteiligt)

In Offenbach wurde kurz vor dem Treffen mit der Hauptroute aus Darmstadt die Grenze von 1.000 RadfahrerInnen überschritten. Am Kaiserlei fuhren dann schon 3000 auf einem Abschnitt der gesperrten Autobahn A 611 (hierzu gibt es auf der Seite campact.org/video-sternfahrt ein Video). Insgesamt fuhren auf den verschiedenen Routen rund 18.000 RadfahrerInnen zur Kundgebung vor die IAA.
Mehrere RednerInnen betonten die Notwendigkeit einer Mobilitätswende. Fahrrad, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern müsse das Leben erleichtert werden, für das Auto sei in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr viel getan worden.

Als Ordner/Kommunikator, der den Kontakt zur Sternfahrtleitung gewährleistete und aktuelle Daten durchgab, war es noch mal eine ganz eigene Erfahrung. Zusammen mit rund 60 anderen Helfern vorneweg auf die Autobahn zu fahren und dahinter RadfahrerInnen sprichwörtlich bis zum Horizont zu sehen, ist ein unvergessliches, ein magisches Erlebnis und ein deutliches Signal für eine andere Mobilität.
In Frankfurt dann die Radfahrer zu zählen, gestaltete sich allerdings als Mammutaufgabe. Fast eine Stunde dauerte es, bis die Route AB/DA/HU durchgefahren war. Viele TeilnehmerInnen möchten nächstes Jahr wieder eine Sternfahrt machen, auch wenn keine IAA stattfindet. Dann vielleicht wieder mit einer Route, die durch Kleinostheim führt.
Tino Fleckenstein