Um etwas über Planungen zum geplanten Radschnellweg Aschaffenburg-Hanau zu erfahren, die letztlich auch Kleinostheim betreffen, ist es durchaus interessant, Gemeinderatssitzungen der Nachbargemeinden zu besuchen.
In Mainaschaff wurde am 13.12.2022 folgender Beschluss gefasst: „Der Gemeinderat Mainaschaff stimmt der vorgesehenen Trasse 10.2 für die Radschnellverbindung in der vorgelegten Form zu.“ Mit der 10.2. geht es in der Machbarkeitsstudie um die mögliche Führung des Radschnellweges entlang der Bahn, die dann ab der Schranke in den Holzweg mündet.
Der logische Anschluss ist dann die Verbindung über die Rennstraße nach Kleinostheim.
Dieses Thema ist bisher in den Gremien der Gemeinde Kleinostheim nicht beraten worden und es hat folglich auch keine Meinungsbildung dazu stattgefunden.
Dies wäre in Kleinostheim aber interessanter, da es nach der Rennstraße durchaus unterschiedliche Ansätze der Führung eines Radschnellweges im Gemeindegebiet gibt (Trasse Hellbühlbrücke – Schillerstraße – Kleiner Sand gegenüber Trasse Alte Poststraße – zu schaffende Bahnunterquerung – Friedenstraße – Kardinal-Faulhaber-Straße).
Wie in der Mainaschaffer Sitzung zu erfahren war, gab es bereits Termine u. a. eines Lenkungskreises, dem auch der Kleinostheimer Bürgermeister angehört. Es wurde zudem angeregt, die Ergebnisse der begleitenden Bürgerbefragung vorzustellen und zu veröffentlichen. Diese Anregung wird in Mainaschaff aufgenommen.
Wir als Grüne halten die Zeit für geboten, dass sich der Kleinostheimer Gemeinderat als Gremium mit dieser Planung befasst und beantragen, dies auf die Tagesordnung zu setzen. Darüber hinaus beantragen wir die Veröffentlichung der Ergebnisse der Bürgerbefragung, an der auch Bürger*innen der Gemeinde Kleinostheim teilgenommen haben.
Tino Fleckenstein, Sprecher des OV Kleinostheim
tino.fleckenstein@gruene-kleinostheim.de
