Die Gartensaison startet:
Greifen Sie Bienen und Schmetterlingen unter die Flügel
Agrarwüsten auf dem Acker, pflegeleichte Schottergärten vor dem Haus – Bienen und Insekten haben es schwer, in dieser Umgebung genügend Nahrung zu finden. Dort wo es blüht und die Natur sich selbst überlassen wird, fühlen sich Insekten und Schmetterlinge besonders wohl.
Was kann ich selbst tun?
– Blühpflanzen sähen: Am besten verwendet man heimische, mehrjährige Blühpflanzen. Die Aussaat-Saison beginnt jetzt und geht bis Mai. Egal ob für den Balkon, den Blumenkasten oder eine Wildblumen-Ecke.
– Ein üppiger Kräutergarten ist für Bienen und Schmetterlinge sehr verlockend und dient im Winter als Nahrung für Vögel.
– Mut zum „Wilden Garten„ statt englischem Rasen – egal was die Nachbarn denken! Blühinseln stehen lassen und nur die Gehwege freilassen. Die Blühinseln werden nur im Juni und September gemäht. Das spart Arbeit und freut Schmetterlinge & Co.
– Stein- und Gehölzhaufen im Garten können Unterschlupf für Eidechsen und Igel werden.
– auf Gift verzichten und lediglich natürlichen Dünger verwenden. Vielfalt im Garten hilft außerdem gegen Schädlinge.
– Nisthilfen für Wildbienen schaffen. Ein einfacher Holzstamm mit Löchern oder ein Holzkasten mit hohlen Bambusstäben genügt für ein neues Zuhause unserer fleißigen Mitbewohner
– Wasserflächen anbieten zum Baden und trinken für Vögel.
– Hecken anlegen. Sie Filtern Schmutz und Abgase und dienen Kleintieren als Lebensraum. Gut sind z.B. Liguster, Berberitze, Weißdorn oder Sanddorn.
Und wenn ich keinen Balkon oder Garten habe?
– leisten Sie Überzeugungsarbeit in ihrem Bekanntenkreis.
– Motivieren sie ihre Gemeinde, öffentliche Flächen natürlicher zu gestalten.
– Beteiligen sie sich an Gemeinschaftsgärten, übernehmen Sie Blühpatenschaften und mischen sie sich ein.
Und: Achten Sie darauf, was sie kaufen. Bevorzugen Sie regionale und saisonale Biolebensmittel. Das schont die Umwelt,hift den Insekten und Vögeln und ist gut für unsere Gesundheit.
Tipps für eine Bienenfreundliche Gartengestaltung finden Sie unter
www.bluehende-landschaft.de, aber auch Umweltverbände (z. B. LBV, NABU, BUND Naturschutz, …) oder der örtlichen Obst- und Gartenbauverein geben Ratschläge.
Filmtipp: Der preisgekrönte Dokumentarfilm „More than Honey“ wird am So., 24.3. ab 10uhr in Alzenau anlässlich der Vorstellung von „Alzenau summt“ gezeigt.
„In rund 90 Minuten wird darin aufgezeigt, dass viele unserer Nahrungsmittel ohne die Bestäubungsarbeit der Bienen nicht gedeihen würden. In manchen Gebieten in China sind die Bienen sogar bereits ausgestorben und die Bestäubung erfolgt in mühevoller Handarbeit. Der Film soll Warnung und Aufforderung zugleich sein und hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz die jeweils höchste nationale Auszeichnung für Dokumentarfilme gewonnen. Nach dem Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion.“, so der Veranstalter.
Datum: Sonntag, 24.03.2019
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Ort: Kulturforum/Bücherei, Marktplatz 1
Ortschaft: Alzenau (Kernstadt)
Veranstalter: Stadt Alzenau
Bildnachweis: Natur- und Erlebnis-Garten Blienenweide – Rippach bei Amorbach
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