Fukushima Mahnwache

Am 11. März fand am Kahler Wasserturm eine Mahnwache zum Gedenken an den 11. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima statt, an der auch Kleinostheimer Grüne teilgenommen haben. Sophie Hein, Gemeinderäten aus Kahl, schilderte in ihrer Rede die Folgen der Reaktorkatastrophe vor 11 Jahren. Nachdem mittlerweile der Lagerplatz für radioaktiv verseuchtes Kühlwasser ausgegangen ist, wird es nun verdünnt über einen Zeitraum von 20 Jahren in den Pazifik geleitet.

Im Krieg in der Ukraine wurden Atomanlagen unter Beschuss genommen: am Sperrgebiet der ersten Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und am größten Kernkraftwerk in Europa, der Anlage in Saporischschja. Das sind die Dinge, mit denen niemand rechnet, wenn solche Anlagen gebaut werden. Hier genügt es schon, wenn der Strom zur Kühlung dauerhaft ausfällt, um einen schwerwiegenden Störfall zu verursachen.

Die EU ist dabei, die Atomenergie durch die Taxonomie zu einer sauberen Energie zu erklären. Fahrt hat diese Diskussion aufgenommen aufgrund der Fragestellung der Energieimporte aus Russland. In Belgien oder Deutschland wird über Laufzeitverlängerungen diskutiert. Dies kann aufgrund der hohen Risiken aber auch der nicht gelösten Endlagerfrage nicht die Lösung sein.

Atomkraft ist längst die teuerste Art der Stromerzeugung geworden. Über das letzte Jahrzehnt sind die Kosten für Strom aus erneuerbaren Energien stark gesunken. Ausgaben für Atomenergie blockieren Mittel für den Ausbau regenerativer Energiequellen.

Mehr dazu auf: https://gruenlink.de/2h9m


Portraitbild: Tino Fleckenstein

Tino Fleckenstein, Sprecher des OV Kleinostheim
tino.fleckenstein@gruene-kleinostheim.de


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