Gedenkstätte für die Opfer der NS-Krankenmorde 13/10/202007/04/2021 Wir unterstützen den Antrag des Kleinostheimer Pfarrarchivars Edwin Lang, eine Gedenkstätte für die Opfer der Massenmorde*, begangen an kranken Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus, einzurichten. *(auch NS-„Euthanasie“ genannt, weiterführende Links siehe Textende) In der Bürgerversammlung am 8.10. richtete Edwin Lang, der zu diesem Thema intensiv nachgeforscht hat, diesen Antrag an den Bürgermeister und die Gemeinderät*Innen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden systematisch etwa 216.000 Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung ermordet. Fünf dieser Ermordeten stammen aus Kleinostheim: Katharina Bender, Wilhelm Brenneis, Ida Disser, Valentin Fürst und Johann Reis. Für Gedenken und gegen das Vergessen benötigen wir eine würdige Gedenkstätte. „Wir sind nicht schuld an dem, was geschah. Wir machen uns nur schuldig, wenn wir das Geschehene vergessen.“ Olav Dornbergolav.dornberg@gruene-kleinostheim.de Keine Gedenkstätte für Nazi-Krankenmorde in Kleinostheim Leider wurde der Antrag des Kirchenarchivars Edwin Lang durchden Hauptverwaltungsausschuss abgelehnt, gegen die Stimmen von Grüne, SPD und CSU, die alle mit guten Argumenten den Antrag unterstützten. Links: Wikipedia: „Aktion T4“Krankenmorde in der Zeit des NationalsozialismusPlanet Wissen: Euthanasie im Dritten Reich (Filmbeitrag mit Dokumentation)Planet Wissen: Euthanasie im Dritten Reich (Text)Bundeszentrale für politische Bildung: Vor 80 Jahren: Beginn der NS-„Euthanasie“-ProgrammeGedenkstätte HadamarFreiburger Hauptfriedhof und die Verantwortung des Gemeinderat:Kommt endlich Bewegung in ein würdiges Gedenken an die Toten der Euthanasiemorde? (Radio Dreyeckland)Für Opfer der „Euthanasie“ 14 neue Namen im Gedenkraum (Stadtanzeiger Ortenau)Wie Hagener Schüler an das Unrecht des Naziregimes erinnern (t-online)
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