Sehenswerter Trailer von Thomas Staab (LBV Umweltstation-Kleinostheim)
Es ist ein Reformprojekt von historischem Zuschnitt: Das „Volksbegehren Artenvielfalt –Rettet die Bienen!“ will die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten erhalten und dafür das Bayerische Naturschutzgesetz ändern.
Darum geht es Wissenschaftliche Studien belegen, dass in Bayern immer mehr Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht oder bereits verschwunden sind. Besonders betroffen sind die Insekten, die unter anderem für das Überleben der Menschheit als Bestäuber von Nahrungspflanzen existenziell wichtig sind. 54 Prozent aller Bienen sind bedroht oder bereits ausgestorben, 73 Prozent aller Tagfalter sind verschwunden, über 75 Prozent aller Fluginsekten sind nicht mehr da. Unter anderem in Folge des Insektenschwundes leben in Bayern nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren.
Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bayerischen Landtag, weiß aus seinen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern: „Das stille Sterben unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten bewegt die Menschen in Bayern. Sie fordern zurecht, dass die verantwortliche Politik endlich gegensteuert.“
Bayern als Vorreiter Mit der gesetzlichen Verankerung der Artenvielfalt soll Bayern zum Vorreiter des Naturschutzes und der Ökologisierung der Landwirtschaft in Deutschland werden. Bayernweit sollen Biotope vernetzt werden, um das Aussterben von Bienen, Schmetterlingen, Vögeln, Feldhasen und anderen Arten zu verhindern. Das Ausbringen von Pestiziden soll eingedämmt und der Ausbau der biologischen Landwirtschaft gesetzlich festgelegten Zielen folgen – erstmals in Deutschland.
Das Volksbegehren ist ein Mittel der direkten Demokratie. Schon seit 100 Jahren können damit Bürgerinnen und Bürgern einen Gesetzesentwurf in den Bayerischen Landtag einbringen. Um das Volksbegehren Artenvielfalt erfolgreich zu machen, müssen sich vom 31. Januar bis zum 13. Februar 2019 eine Million Wahlberechtigte persönlich in den Rathäusern in Listen eintragen.
Online ist das nicht möglich. Zur Eintragung muss der gültige Ausweis vorgelegt werden.
Online ist das nicht möglich. Zur Eintragung muss der gültige Ausweis vorgelegt werden.
Zum Trägerkreis des Volksbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ gehören die Ökologisch-Demokratische Partei Bayern (ÖDP), der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV), das Bündnis 90/Die Grünen Bayern und der BUND Naturschutz in Bayern.
Ein breites gesellschaftliches Bündnis von mehr als 100 Organisationen, Unternehmen, Verbänden und Parteien unterstützen diese direktdemokratische Initiative für ein neues Naturschutzgesetz in Bayern.
Ein breites gesellschaftliches Bündnis von mehr als 100 Organisationen, Unternehmen, Verbänden und Parteien unterstützen diese direktdemokratische Initiative für ein neues Naturschutzgesetz in Bayern.
Und so geht’s: Nehmen Sie ihren Personalausweis und tragen Sie sich zwischen dem 31. Januar und dem 13. Februar in Ihrem Rathaus in die ausgelegten Listen ein.
In Kleinostheim ist das während der regulären Öffnungszeiten möglich und auch zusätzlich:
– am Samstag, 2. Februar, bis 12 Uhr
In Kleinostheim ist das während der regulären Öffnungszeiten möglich und auch zusätzlich:
– am Samstag, 2. Februar, bis 12 Uhr
– am Donnerstag,7. Februar, bis 20 Uhr.
->Kleinostheimer Eintragezeiten im Überblick
Mo, Di, Mi.: 8:00 – 12:00 + 13:00 – 16:00
Do (7.2.): 8:00 – 12:00 + 13:00 – 20:00
Fr.: 8:00 – 12:00
Machen Sie mit!
PS: Rathausinfos/Öffnungszeiten für andere Gemeinde/Städte: https://rathausfinder.volksbegehren-artenvielfalt.de/
Weitere Infos (z. B. Unterschreiben bei Abwesendheit, fehlender Mobilität, in einer anderen bayerischen Gemeinde -z. b. im Urlaub) unter www.volksbegehren-artenvielfalt.de
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