Kinderkrippe: „… und täglich grüßt das Murmeltier“ Teil 2

Gemeinderatssitzung vom 23. Mai:  Neubau Kinderkrippe/Vorstellung des überarbeiten Vorentwurfs und der Kostenschätzung

Wir Grünen wünschen uns eine transparente und nachvollziehbare Darlegung der Projekte für den Gemeinderat und die Öffentlichkeit.

Für den aufmerksamen Besucher der Ratssitzungen und des begleitenden Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses ist es in Sache „Kinderkrippe“ schwierig, einen durchgehenden Projektablauf bzw. -fortschritt zu erkennen. Deshalb kann dieser Beitrag inhaltlich nicht länger als die dafür aufgewendete Zeit in der Ratssitzung sein.

Dass es durch die jüngste Behandlung im Rat zu keinem befriedigenden Erkenntnisgewinn kam, lag wohl an der unzureichenden sachlichen Darstellung des aktuellen Planungsstandes.

Da weder der Architekt noch der Projektsteuerer anwesend waren, konnten Fragen aus dem Rat teilweise auch nur unbefriedigend von der Bauverwaltung beantwortet worden (z.B.: „Wie kann kostengünstiger gebaut werden?“).

Im Vergleich dazu war in der Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses am 18. März durch Vorstellung der ersten planerischen Überlegung mehr Inhalt geboten. Leider wurde und wird bei der Planung u.a. nicht der immense Grünflächenverbrauch, die Verkehrsanbindung und deren Folgen für die Goethestraße behandelt. Der flächige, eingeschossige Flachbau verhindert auf Jahre an dieser Stelle eine mögliche andere Nutzung (zukünftige Ortsentwicklung). Aber das Thema war mit der unglücklichen Standortauswahl schon erledigt.

Um es abzukürzen: Aus der Gesamtbetrachtung ist eine federführende und gesamtheitliche Projektleitung (von wem auch immer) nicht wahrnehmbar. Oder anders ausgedrückt: Wer hat den Hut auf?

Wie ist zu erklären, dass Millionenprojekte wie die Kinderkrippe so unvorbereitet in der Ratssitzung zur Diskussion gestellt werden? Meine Einschätzung: Das ist nicht erklärbar.

Da wundert es auch nicht, dass die Beschaffung eines Traktors für den Bauhof nur nach Angebotslage erfolgt, die Beschaffung von Zusatzgeräten (z.B. Streugerät) mit dem Bauhofbestand nicht abgestimmt ist und auf die Frage zum Modelltyp keine Antwort gegeben werden konnte. Und dass dieser Tagesordnungspunkt unwesentlich weniger Zeit im Rat als zum o.g. Thema benötigte – wen wundert´s?

Friedolf Bickel

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