Bericht aus dem BMK-Ausschuss vom 8.12.20

Natur hat wenig Lobby, Asphalt umso mehr – oder?

Der Eigentümerwechsel des Sconto-Geländes, zwei Bäume und das Urnenfeld waren unter anderem die Themen bei der Sitzung des Bau- Mobilitäts- und Klimaausschusses am 8. Dezember.

Ohne Not wurde das Zepter aus der Hand gegeben
Durch den Eigentümerwechsel des SCONTO-Geländes ist eigentlich die aktuelle Grün- und Stellplatzordnung anzuwenden. Das heißt: Der Grünflächenanteil muss von bisher 11 auf 20 Prozent (ca. 1200 m²) vergrößert und die Parkplätze durch Bauminseln getrennt werden.
Unverständlich ist, dass die Gemeindeverwaltung das nicht eingefordert hat und dem Wunsch des neuen Bauherrn gefolgt ist, obwohl genug Fläche vorhanden ist.
Die Begründung, dass unter anderem die Feuerwehrzufahrten eingeschränkt würden, ist nicht nachvollziehbar und konnte auch in der Beratung nicht belegt werden.
Die Kompromissregelung, die geforderten Bäume und Sträucher nur auf den schmalen Grünflächen zu pflanzen, ist nur ein kleiner Trost und der Platz zwischen den Beleuchtungsmasten sehr eng.
Der Beschluss zeigt, dass beim Thema Entsiegelung, Erhalt unserer Lebensgrundlagen und Klimaschutz auch im gleichnamigen Ausschuss noch Nachholbedarf besteht.
Es bleibt zu hoffen dass sich vielleicht der neue Betreiber doch und trotz diesem Beschluss zu „mehr grüner Fläche“ bekennt. Das würde der Außenwirkung sicher guttun.

Baumrettungsversuche

Die Platane vor der St. Markuskirche hat mit ihren flach ausgebildeten Wurzeln das Pflaster teilweise gehoben und Stolperstellen gebildet.
Da man die einheitliche Oberfläche des Platzes erhalten will, wurde eine Sanierung mit einer wassergebundenen Fläche oder auch einer dem Wurzelwerk angepassten Oberfläche leider nicht weiter verfolgt. Der Baum soll gefällt werden. Auch ein „aus den Fugen“ gewachsener Ahornbaum in der Frankenstraße soll verschwinden.
Beide Bäume könnten durch eine Verpflanzung noch gerettet werden. Die Verwaltung wurde deshalb gebeten, die Kosten für eine Baumverpflanzung vorzulegen.
Zum wiederholten Mal zeigt auch dieses Beispiel, dass mit einer frühzeitigen Beratung (auch ohne Beschluss) oder einer vorausschauenden Kommunikation mehr Lösungsmöglichkeiten betrachtet werden können, als mit dem Rücken zur Wand eine Beschlussvorlage alternativlos genehmigen zu müssen.

Erfreulich!

Nach der konstruktiven Beratung zur Erweiterung des Urnenfeldes aus der letzten Sitzung wurde die jetzt optisch harmonische Umsetzung beschlossen.

Erkenntnis

Die Frage warum ein Handlauf an der Treppe zur Talstraße demontiert wurde, konnte die Verwaltung umgehend beantworten. Unbekannte haben das Geländer über die gesamte Länge fachmännisch demontiert. Zu klären wäre, was diese Sachbeschädigung auslöste.

Friedolf Bickel, Fraktionsvorsitzender
friedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de

Alles Gute für 2021
Allen Kleinostheimerinnen und Kleinostheimern wünschen wir ein glückliches, zufriedenes und gesundes Jahr 2021! Die Corona-Pandemie wird uns noch einige Zeit beschäftigen. Trotzdem wollen wir mit Engagement und vielen Ideen in das neue Jahr starten und die Themen Klima, Energie, Naturschutz, Mobilität und soziale Gerechtigkeit in unserem Ort voranbringen.
Ihnen und Euch wünschen wir Zuversicht und Kraft, nach vorne zu schauen und sich nicht entmutigen zu lassen.
Bleibt gesund!
Ihre/Eure Grünen Kleinostheim

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