Dieser Beitrag ist als Ergänzung zum Artikel „Kleinostheim hat Ökostrom … aber nur mit Greenwashing“ im „Blättche“ gedacht.
Er zeigt auf, warum die angesprochenen Siegel für Ökostrom wichtig sind.
Zuerst mal die Siegel, die vom Bayerischen Umweltministerium in der Broschüre „Umwelt- und Klimaschutz in Behörden – Ein Leitfaden“ im Kapitel 5.7 „Elektrischer Strom“ für Kommunen als empfehlenswert erachtet werden:
Was macht unsere Gemeinde nun anders? Sie hat doch so ein TÜV-Siegel.
Auf den ersten Blick ja. Bei dem TÜV-Siegel ist es jedoch so, dass das interessante Detail links und rechts unten steht. Erst hier sieht man ob man nur Zertifikate kauft oder auch den Bau von Neuanlagen unterstützt.
Das TÜV-Süd-Siegel ist mit der oben angegeben Definition von den vier Siegeln das, dass die niedrigsten Standards aufweisen würde aber selbst das hat der Strom unserer Kommune nicht.
Wir haben das Siegel für „Handel EE“, so dass die Zertifikate eben nur aus Erneuerbaren Anlagen kommen dürfen. Die dürfen aber auch in Skandinavien stehen und sie dürfen auch schon 25 Jahre alt sein. Sprich, es wird eben kein Ausbau der Erneuerbaren gefördert, den wir so schnell und dringend brauchen.
Das ist im Hinblick auf die Vorbildfunktion der Gemeinde gegenüber den Bürgern schlicht und ergreifend „ungenügend“.
Hier finden sich alle „Produkte“ des TÜV-Süd https://www.tuvsud.com/de-de/branchen/energie/erneuerbare-energien/energiezertifizierung/zertifizierungsstandards
Hier gibt es noch Infos vom Umweltbundesamt zu Ökostrom https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/oekostrom#unsere-tipps
