Plätze frei – Bürgerversammlung für die Bürger*innen 2022

Der Versammlungsort Maingauhalle ist zentral gelegen, gut bestuhlt und bietet damit beste technische Voraussetzung für eine gut besuchte Bürgerversammlung. Doch zeigen die Besucherzahlen der vergangenen vier Veranstaltungen eine Tendenz nach unten (MainEcho: 2018: 128 / 2019: mehr als 100 / 2020 kaum mehr als 50 / 2022: um die 50), und dabei sind eine nicht unerhebliche Anzahl von Mandatsträger*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen dabei.

Ein volles Haus wäre wünschenswert.

Ist das normal oder kann der Trend umgekehrt werden? Welche Möglichkeiten gibt es?

Könnte mit dem wiederholt vorgebrachten Wunsch nach einem hybriden Format (Online-Übertragung ist möglich und wird in der Kommunalpolitik praktiziert) oder mit der zeitlichen Trennung von Bericht und Fragerunde oder auch mit angekündigten Schwerpunkthemen ein höheres Interesse erreicht werden? Als Schlussfolgerung ist festzuhalten, dass das jetzige Format zu überarbeiten ist, um die Bürgerversammlung zu dem zu machen, was sie sein sollte: Eine Versammlung, in der Ortsangehörige das Wort haben.

Friedolf Bickel, Gemeinderat und Fraktiosvorsitzender B90/Die Grünen
friedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de


Lesetipp: Main-Echo vom 20.10.22: Kleinostheimer kritisieren lange Redezeit des Bürgermeisters

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Ein Kommentar

  1. Ich gehöre auch zu denen, die vor 4 bzw. 3 Jahren zur Bürgerversammlung gegangen sind. Dann musste ich lernen, dass es nicht um den Bürger und seine Anliegen geht, sondern um die schönen Dinge, die die Gemeindeverwaltung bzw. besser, der Bürgermeister, wieder einmal geschaffen haben. Auf Probleme wird nicht eingegangen, obwohl doch genau darüber geredet werden muss. Vorschlag: der Bürgermeister hat eine Redezeit von 30 Minuten, dann bekommt der Bürger (natürlich auch die Bürgerin) das Recht, Fragen bzw. Kommentare zu stellen. Diese können im Vorfeld auch schriftlich eingereicht werden und werden von neutraler Stelle gruppiert und dann vorgetragen (siehe „Hart aber fair“). Keinesfalls möchte ich aber von Herrn Neßwald wieder hören, dass er das Angesprochene „mitnimmt“. Das muss auf Wiedervorlage, der Kontrolle wegen. Beispiel hierzu: seit 12 Jahren wird den Anwohnern der Bahnhofstraße versprochen, dass diese eine Einbahnstraße wird… vor 4 Jahren hat mir Herr Neßwald in der Bürgerversammlung versichert, dass man mit denjenigen Eigentümern spricht, die dazu Fläche abgeben müssen. Vermutlich war es ein „fake“, was mittlerweile ein hoffähiges Instrument der Politik geworden ist.