Die Gemeinde Kleinostheim will ein Grundstück in der Haaggasse verkaufen, auf dem übergangsweise ein „Spielplatz“ steht. Hierzu gibt es seitens der Anwohner Protest (siehe Main-Echo-Bericht vom 8.8.23). Sie sehen den Platz als einzige grüne Oase im ansonsten sehr dicht bebauten alten Ortskern. Ferner wird der Platz auch als Durchgang zu den öffentlichen Parkplätzen in der Schillerstraße genutzt, da es im alten Ortskern keine öffentlichen Parkplätze gibt (z. B. für Besuche von Hausarzt, Sozialstation,…).
Die Schaffung von Wohnraum ist wichtig. Und dass die Gemeinde beim Nutzen von Baulücken voran geht, ist erst einmal lobenswert. In diesem speziellen Fall könnte man jedoch auch mal andere Wege gehen: So haben wir Grüne schon im März die Idee vorgestellt, dass Baulücken und „Enkelgrundstücke“ an Leute verpachtet werden könnten, die ein Tiny-Hause aufstellen möchten (->Tiny Häuser gegen Wohnungsmangel). Das liegt im Trend wird schon in manchen Ortschaften bereits praktiziert.
Hier hätte es den zusätzlichen Vorteil, dass sowohl der Baum als auch der Durchgang erhalten bleiben könnten. Und es wäre ein Beispiel, dem ggf. andere in Kleinostheim folgen könnten.


Olav Dornberg,
Ortsverband-Sprecher, Beauftragter für Social Media und Homepage
olav.dornberg@gruene-kleinostheim.de