Dauerparker blockieren öffentlichen Verkehrsraum

Der öffentliche Parkraum wird zusehends durch Dauerparker belegt. Sei es dass an der B8 (mittlerweile aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wohl eine beliebte Werbemeile) oder Hörsteiner Straße vielfach „Werbe“-Anhänger aller Arten ihr Dasein fristen oder am Sportplatz die ersten Camper ihren Wohnwagen platzieren. Von der Übernachtungsgästen aus der Logistikbranche ganz zu schweigen.

Um diese Situation aufzubrechen haben wir einen Antrag gestellt um für die betroffenen Straßen eine eindeutige Parkregelung zu beschließen.

Denn auch nach § 12 Abs. 3b StVO … dürfen Kraftfahrzeuganhängern ohne Zugfahrzeug nicht länger als zwei Wochen geparkt werden. Das gilt nicht auf entsprechend gekennzeichneten Parkplätzen. Und das ist hier vielfach der Fall.

Friedolf Bickel, Gemeinderat und Fraktiosvorsitzender B90/Die Grünen
friedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de


Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

bitte lies die Datenschutzbestimmung und stimme dieser zu

5 Kommentare

  1. Man sollte sich auch die Frage stellen, warum das Abstellen von Werbeanhänger sowie die ausufernd viele Werbeanlagen an B8-Ortsdurchfahrt so lukrativ ist: ganz einfach: weil auch der Verkehr hier ausufernd zunimmt.
    Sind wir hier nur noch eine Bedarfsumleitung mit Werbetafel-Überflutung? Oder wollen wir hier doch wieder die Wohn- und Lebensqualität der Anwohnenden verbessern?
    Bedenklich ist, dass im neuen Gewerbegebiet bereits die zweite Firma mit angedockter Logistik sich ansiedelt, was für zusätzlichen Verkehr verursacht. Das geht in die falsche Richtung!

  2. Öffentlicher Raum ist knapp – ein entsprecher Preis muss her

    Ich möchte die Besiedelung von öffentlichen Raum durch „Dauerparker“ erweitern, auf Parker, die zwar nicht dauerhaft teuren Grund in Anspruch nehmen und dennoch den öffentlichen Raum jeden Werktag neu belegen… Gemeint sind Pendler (zunehmend aber auch Urlauber), die ihr Auto in Bahnhofsnähe abstellen. Mit der Folge, dass ein Besuch von Freunden, Verwandten und/oder Kunden, die mit dem Auto kommen, zu einem Kraftakt wird. Der Gemeindeverwaltung ist diese Zustand bekannt – passieren tut … natürlich … nix. Offensichtlich haben die Pendler aus Offenbach, Miltenberg und Aschaffenburg einen höheren Stellenwert als die kleinostheimer Anwohner. Was könnte helfen? Vielleicht eine geldwerte Gegenleistung seitens der Nutzer? Ich denke, ja.

    1. Eigentlich wurde auch dieses Thema „Urlaubs-/Pendler-Parken am Bahnhof“ in der „Bürgerwerkstatt Verkehr“ im Jahr 2015 behandelt, so wie viele andere Themen, die uns allen auf den Nägeln brennen. Die Bürgerwerkstatt Verkehr war ein tolles Projekt, mit viel Bürgerbeteiligung und fachlichem Input. Leider wurden nicht alle Erkenntnisse verwirklicht …
      Beim Thema Pendlerparkplatz wurden zumindest neue Parkplätze am Bahnhof geschaffen. Das ergab aber nicht viel Milderung, da der Kleinostheimer Bahnhof (zum Glück) für viele attraktiv ist aus vielerlei Gründen.
      Hoffnung macht der „Verkehrsentwicklungsplan“ an dem allerdings auch schon seit 2019 gearbeitet wird. Ende 2022 wurde dieser, nach langjähriger Nachfragen, vorgestellt. Jetzt geht es um die konkreten Umsetzungen. Und „Parkraumbewirtschaftung“ ist auch ein Teil davon. Wir können alle geduldig hoffen.
      https://www.kleinostheim.de/buergerwerkstatt-verkehr/

      1. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt – in Kleinostheim, so mein langjähriger Eindruck, überlebt die Hoffnung die Kritiker… Das gilt nicht nur für Verkehrsprobleme. Woher kommt dieses ignorante Verhalten seitens der Gemeindeverwaltung? Womit kann es geheilt werden?

        1. Das weiß keiner. Vielleicht liegt es am allgemeinden Fachkräfte, dass die Abteilungen unterbesetzt sind? Wenn ja, müsste dies kommuniziert werden, dann sonst hat der engagierte Mensch in Kleinostheim das gefühl, machen Dinge sind unwichtiger als andere und werden daher liegen gelassen.
          Auch gehen wenige Leute in die Bürgerfragestunde, auch die Bürgerversammlung (findet beides wieder im Oktober) könnte besser besucht sein. All das wird ggf. als hohe Zufriedenheit gedeutet. Wenn man aber dann die Kommentare z. B. auf Facebook liest, oder hier, dann gäbe es schon noch offene Handlungsfelder …
          Packen wir es an!
          Tipp: auch der Besuch einer Ausschuss- oder Gemeinderatssitzung lohnt sich. Hier stand in Main-Echo neulich, es kämen druchschnittlich 10 Besucher*innen, was natürlich nicht stimmt. Meist sind es 1-2, nur im Bauausschuss kommen mehr, meist Bauherren und Architekten.
          Ich bin fast Dauergast und kann sagen: sehr Erkenntnisreich!