Gehwegsanierung Josef-Hepp-Straße zur alten Poststraße und anderes – die Antwort liegt jetzt vor: 07/10/202004/11/2020 Unsere Fragen (s. Blättsche Nr. 38 / Beitrag vom 17.09.2020) hat die Bauverwaltung umfassend und ausführlich in einer E-Mail an alle Fraktionen beantwortet. Zusammenfassend sind folgende begleitenden Beweggründe aufgeführt: Zu Barrierefreiheit Im Gemeinderat wurde 1994 beschlossen (Antrag der CSU), dass bei künftigen Sanierungsmaßnahmen im Gehweg nach Möglichkeit eine Absenkung der Bordsteine Zug um Zug erfolgen soll (Verbesserung der Barrierefreiheit). Warum wird Verbundsteinpflaster eingesetzt? Zur besseren Erkennbarkeit durch höheren Kontrast aufgrund unterschiedlicher MaterialfarbenDa nachhaltiges Arbeiten möglich ist. Verbundsteinpflaster kann nach jeder Instandsetzungsarbeit, insbesondere durch Versorgungsunternehmen, wieder eingebaut werden. Dadurch werden „Aufbruchspuren“ (Flickenteppich) vermieden.Da durch die hellere Oberfläche Aufheizung entgegengewirkt wirdBeispiele aus jüngster Zeit: Gehwegoberflächen in Verbundstein statt Asphalt z.B. Neue Straße, Schillerstraße, Haaggasse, Königsberger Straße usw. Und die Antwort zu unserer Frage zum Anlass der Sanierung: Im Zuge einer Ortsbegehung zur Dokumentation von Fahrbahnschäden am Knotenpunkt Josef-Hepp-Straße Ecke / Alte Poststraße wurde im November 2019 festgestellt, dass im o.g. Bereich umfangreiche Schäden im Gehweg vorhanden sind (Ausmagerungen, Risse, offene Fugen, Kornausbrüche usw.) unddass an diesem Gehweg noch keine Bordsteinabsenkung ausgeführt war.Aufgrund des vorhandenen Gehwegzustandes und o.g. Beschlüsse wurde im Januar 2020 verwaltungsseitig abgestimmt, den o.g. Abschnitt durch den Bauhof zu sanieren. Unsere Stellungnahme: Die Nachfrage wurde ausführlich und nachvollziehbar beantwortet. Gut ist, dass mit der Beachtung der Barrierefreiheit und aktuell mit der Auswahl der Oberflächengestaltung dem Klimaschutz bei der Planung nachgekommen wird. Die vorgelegten Fotos zeigen die genannten Schäden im Gehweg, die im persönlichen Gesprächen mit Nutzer*innen bzw. Anlieger*innen nicht als Behinderung gesehen wurden. Im Vergleich dazu bleiben die Schäden bzw. Behinderung auf den beiden u.g. Fußwegen bestehen. Bezüglich der weiteren angefragten Maßnahmen wurde zusammengefasst wie folgt Stellung genommen: Fußweg von der Bahnüberführung/Fußgängerbrücke zur Alten PoststraßeMaßnahme kann ohne Detailplanung technisch nicht umgesetzt werden, da aufgrund der Geländetopografie und der vorhandenen Platzverhältnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass eine bauliche Umgestaltung zur Sicherstellung der Barrierefreiheit nur mit einer Aufzugsanlage hergestellt werden kann, da der Weg an einer Treppe endet!Abgang zum Bahndurchlass Alte Poststraße/Talstraße/Wingert und Schränksweg (siehe Beitragsbild)Aus technischer Sicht ist dieser Weg ohne aufwendige Fachplanung, umfangreiche und kostenintensive Bautätigkeiten nicht barrierefrei umzugestalten, da umfangreiche Abstimmungsprozesse mit der Deutschen Bahn AG erforderlich sind. Unsere Stellungnahme: Im 1. Fall können und nehmen auch jetzt schon Mitbürger*innen (gehunsicher mit Rollator oder mit Kinderwagen) den Fußweg von der alten Poststraße zur Josef-Hepp-Straße. Einen Aufzug wird daher nicht benötigt. Im 2. Fall besteht die Aufgabenstellung einen barrierefreien Weg mit einer Steigung von 6% herzustellen. Vielleicht kann hier die Idee einer „Serpentine“ aufgenommen werden. Auch aus diesem Anlass haben wir die beiden Anträge (s. Blättsche Nr.39, Antrag 1 vom 08.09.2020, Antrag 2 vom 08.09.2020) zur nachhaltigen und regelmäßigen Information (Info über zukünftige Maßnahmen und Nachverfolgung gestellter Anträge) im Gemeinderat gestellt. Friedolf Bickel, Gemeinderatfriedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de Sanierter Weg zur Bahn-Unterfuehrung (Josef-Hepp-Straße):Dieser Weg wurde saniert, obwohl die Schäden eher gering waren und nur im oberen Bereich zu finden waren. Sehr gut ist hingegen die Bordsteinabsenkgung und das helle wiederverwendbare Pflaster! Fußweg zum Bahnhof von Alte-Poststrasse:Dieser Weg zum Bahnhof weist weiterhin große Mängel / Unebenheiten auf. Fußweg zum Bahnhof von Alte-Poststrasse:Da dieser Weg eh an einer Treppe endet, erreicht man hier jedoch keine behindertengerechte Lösung. Aber wo gibt es die, wenn man vom Wingert in den Ort möchte? Weg zur Unterführung/Tunnel von der Scheblerstraße zum Vitamar/St. Vinzenz:Dieser Weg könnte sich anbieten. Um eine max. Gefälle von 6% zu erreichen, benötigt man ggf. eine Serpentinen-Lösung. Weg zur Unterführung von der Scheblerstraße zum Vitamar/St. VinzenzDenn die nächste einigermaßen Ebene Verbindung zum Ort wäre bei den Schrebergärten (Unterführung/Tunnel bei der Julius-Echter-Straße). In die andere Richtung wäre die Hellbühlbrücke, die aber auch sehr steil ansteigt und somit nicht Rollstuhlgerecht ist. Update 11.10.2020: Die Gemeindeverwaltung hat teilweise auf unseren Beitrag reagiert und zumindest ein Warnschild auf dem Fußweg zwischen Bahnhof und Alte-Poststraße gestellt. Vielen Dank. Update 01.11.2020 (zum letzten Bild):Erste Stolperstellen sind beseitigtUnser Hinweis auf Mängel am Fußweg von der alten Poststraße zur Josef-Hepp-Straße (s. Blättsche Nr. 41) wurde umgehend aufgenommen und mit der Aufstellung eines Warnhinweisschild auf den schadhaften Gehweg hingewiesen. Die ersten Maßnahmen zur Behebung der Schäden im Gehweg wurden parallel ausgeführt und dadurch die wesentlichen Stolperstellen (Löcher) beseitigt worden.In der letzten Sitzung des Bau-,Mobilitäts- und Klima-Ausschuss wurde auch der Behebung der hinderlichsten Stolperstellen im Gehweg der Ludwigstrasse zugestimmt. Die durch Wurzeleinwuchs entstandenen Gehwegschäden sollen durch Anhebung/Erneuerung der Pflasterbeläge behoben werden.Tipp: Mängel und Gefahrenstellen z. B. an Wegen, können direkt an die Gemeinde gemeldet werden, z. B. auch über die deren Homepage: https://www.kleinostheim.de/maengelmelder/
Ein barrierefreier Zugang zur Unterführung der Eisenbahn hätte eine weiteren Vorteil: Die Fa. Obermayer Planen und Beraten plant im Auftrag der Gemeinde einen barrierefreier Zugang zum Bahnsteig 2 und 3. Dabei hat man sich für einen gigantischen Treppenturm mit Fahrstuhl als Vorplanungsvariante entschieden. Ein Fahrstuhl von der Ebene -1, seitlich der bestehenden Bahnsteigüberdachung, wurde abgelehnt, weil man den barrierefreien Zugang zu Ebene -1 in Frage stellte (eine ernsthafte Untersuchung hat nicht stattgefunden). Mit der Realisierung eines barrierefreier Zugangs zur Unterführung der Eisenbahn hätte man im Anhörungsverfahren zur Genehmigungsplanung eine gute Chance den Treppenturm (H= 10-12m über Schiene) zugunsten einer besser ins Landschaftsbild eingepassten Lösung zu kippen. Antworten
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