Bericht vom Bau- Mobilitäts- und Klimaausschuss vom 27. April

Ist der Verkehrsstau aus der „Bürgerwerkstatt Verkehr“ aufgelöst?

Die Ergebnisse und Anregungen aus der „Bürgerwerkstatt Verkehr“ der Jahre 2014-17 hat die Verwaltung zum Anlass genommen, eine weit gefächerte Aktivitätenliste zu präsentieren. Dies soll belegen, dass man die Thematik nicht aus den Augen verloren hat und sich kümmert.
Zur Vollständigkeit der Liste hätten wir aber auch die Ergebnisse (und nicht nur die Aktivitäten) in der Gegenüberstellung zu den Aufgaben erwartet. So wird der Bürger*in in Bezug zur Werkstatt oder auch Anträgen aus dem Rat orientierungslos gelassen.
Unsere Anregung, dies in einer öffentlichen Bürgerversammlung oder ähnlich zu präsentieren, wurde als nicht notwendig erachtet, da die Bürgerwerkstatt schließlich in 2017 bereits für beendet erklärt worden sei.

Link Aktivitätenliste:
https://www.kleinostheim.de/wp-content/uploads/2021/04/2021-04-29-Sachstandsbericht-fuer-Homepage.pdf

Link Bürgerbeteiligung zur Verkehrsgestaltung in Kleinostheim „Bürgerwerkstatt VERKEHR“:
https://www.kleinostheim.de/buergerwerkstatt-verkehr/

Das ist nicht vorbildlich: Einfach unter den Waldteppichboden kehren?

Wohin mit dem Ablagerungsmaterial aus den Rückhaltebecken von Steinbach, Rückersbach und Waldsee? Mit dem Argument, dass bisher auch schon so verfahren wurde, präsentierte die Gemeinde als einzige Lösung das Verbringen als Füllmaterial im oberen Eichelgraben (Naturpark Spessart).
So würde in einem bisher unbelasteten Waldbereich Sedimentmaterial ausgebracht. Der Waldboden wäre mit seiner wasserspeichernden Funktion versiegelt, der Graben wäre kein Graben mehr und Regenwasser könnte nicht mehr an Ort und Stelle versickern.
Diese Folgen wurden offensichtlich nicht bedacht.
Wir hätten erwartet, dass mittlerweile auch in Kleinostheim die Erkenntnisse und das Wissen um die Empfindlichkeit der ökologischen Kreisläufe angekommen seien. Letztlich sind wir von der funktionierenden Natur abhängig. Dann wäre dieser Antrag sicher so nicht gestellt worden und der Vorbildfunktion gerecht geworden. Die Nachfrage, ob man sich um Alternativen bemüht hat oder eine Bodenprobe vorliegt, wurde nicht beantwortet. Trotzdem wurde diesem Antrag mit einer Gegenstimme zugestimmt. Jetzt ist das Landratsamt als genehmigende Behörde am Zug.

Link zur aktuellen Waldzustandserhebung:
https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html

Genehmigungsantrag für Aufschüttungen und Abgrabungen; Auffüllung eines Grabens im Waldgebiet Eichelberg durch Ablagerungsmaterial aus den Rückhaltebecken (Steinbach, 3 x Rückersbach, Waldsee), Waldgebiet Eichelberg, Flur-Nr. 6705/0

Treppe Talstraße

Auch wenn dieser Punkt vertagt wurde, zeigte sich, dass Ideen zur Verbesserung der Situation in der gemeinsamen Beratung entstehen können. So wurde der Vorschlag eingebracht, die einseitig befestigte Fläche außerhalb der Treppenstufen zur Nutzung zum Schieben von Rädern freizugeben.

Bürgerhinweis weitergegeben 

Einem Bürger war aufgefallen dass eine jüngste Parkplatzsanierung in der Julius-Echter-Straße mit Betonsteinen ausgeführt wurde. Er bat uns, den Hinweis weiterzugeben, dass bei künftigen Befestigungsarbeiten (Pflasterung) der Einsatz von wasserdurchlässigen Baumaterialien einzusetzen sei (Wasser kann versickern, Vegetation wird versorgt und Abwassersystem wird bei Starkregen entlastet). Leider wurde dieser Vorschlag mit dem Argument des höheren Aufwandes in Planung und Kosten nicht aufgenommen ohne mögliche Lösungen anzubieten.

Friedolf Bickel, Gemeinderat und Fraktiosvorsitzender B90/Die Grünen
friedolf.bickel@gruene-kleinostheim.de


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