Zigaretten-Abfall: Lösungen und Ideen

Beim regelmäßigen Müllsammeln ist uns aufgefallen, wie viele Zigarettenkippen, vor allem bei den Sitzgruppen am Main, aber auch anderswo, achtlos weggeworfen werden. 80 Prozent er Kippen landen in der Umwelt.
Welche Lösungen gibt es?

Eigentlich ist es einfach: Der/die Raucher*in muss nur motiviert werden, die Kippe in einen geeigneten Behälter zu werfen. Das geht zum einen über den „Taschen-Aschenbecher“, der auf Festivals, wie etwa beim Kommz, kostenlos verteilt wird: eine kleine Metalldose. Wir haben eine kleine Menge von Taschenaschenbechern bestellt mit Info-Flyern, die wir verteilen werden (Abgabe nur an Volljährige erlaubt). Schreib uns (mit der Bestätigung, dass du volljährig bist), dann werfen wir gerne einen Taschenaschenbecher in deinen Briefkasten! Denkbar wäre es, wenn z. B. Tabakhändler diese kostenfrei anbieten würden, versehen mit Werbung, einer Botschaft und in einem stylischen Design. Dann könnten sie sich schnell zu einem „must have“ etablieren.
 Eine weitere Idee stammt aus Großbritannien: Kippen-Abstimm-Boxen mit einer plakativen Frage werden im öffentlichen Raum installiert. Und dann kann man die Kippe in einen der beiden ja/nein-Zylinder werfen (www.kippster.de). Funktioniert schon in Stuttgart.

Hinter dem  achtlosen Wegwerfen von Zigarettenkippen, aber auch von Kaugummis und anderen Abfällen, steckt oft Gedankenlosigkeit und fehlendes Bewusstsein für die resultierenden Umweltschäden. Ein einzelnes Teil mag unbedeutend erscheinen, aber es geht um die Summe der Abfälle. Und Zigarettenkippen zählen zu den am häufigsten weggeworfenen Gegenständen der Welt und sind ein riesiges Problem: Zum einen baut sich der Filter nicht  ab, zum anderen enthält er toxische Bestandteile. Deshalb sollten die Ordnungswidrigkeiten und die Strafen hierzu transparent dargelegt werden und auch eine dem Schaden entsprechende Höhe haben.

Bisher werden nur 20 Prozent der Zigarattenkippen „ordnungsgemäß“ im Restmüll entsorgt, sind aber weiterhin schädlich. Durch die Müll-Verbrennung entstehen schädliche Emissionen, die unsere Luft belasten. Hierzu gibt es aber auch schon eine Lösung mit www.tobacycle.de, eine Sammel- und Reyclinglösung im Großraum Köln.

Welche Ideen gibt es noch? Schreibt uns!

Sabine Dornberg,
Gemeinderätin,
Behindertenbeauftragte der Gemeinde Kleinostheim
sabine.dornberg@gruene-kleinostheim.de

Beitrag des Hessischen Rundfunks über die Kippen-Sammelaktion der Umweltpaten Schmitten:
https://www.facebook.com/umpas.schmitten/videos/1166865677072487

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