Erfahrungsbericht zum Heizungstausch:

Ergänzungen zum Beitrag „Heizung erneuern? – Fakten und Tipps“ :

Bevor ich mit dem eigentlichen Artikel anfange, möchte ich kurz auf meine Wohnsituation hier in Kleinostheim eingehen, da ich darum gebeten wurde es als ermutigendes Beispiel zu nennen.

Wir haben 2015 ein altes Siedlungshaus von 1954 mit 125 m² Wohnfläche gekauft und komplett saniert. Natürlich wurde es auch gedämmt und es wurde statt der defekten Gas-Heizung eine Wärmepumpe eingebaut, auch kam eine Solaranlage aufs Dach.

Bei der Sanierung der Doppelgarage 2020 wurde auch dort eine PV-Anlage errichtet und ein Stromspeicher in den Keller gestellt.

Der Wärmebedarf des Hauses bei Kauf war ca. 250 kWh pro m² und Jahr.
Jetzt liegt er bei ca. 45 kWh/m2/Jahr.

Der Wärmebedarf ist aber nicht (Primär)Energie-Bedarf, wenn man eine Wärmepumpe hat. Wir liegen hier bei 12,8 kWh/m2/Jahr also 1600 kWh Strom zum Heizen des Hauses. Das ist der Durchschnitt der letzten drei Jahre.

Hiervon haben wir seit 2020 jeweils ca. 800 kWh durch unsere PV-Anlagen und den Stromspeicher bereit gestellt.

Auch andere Hausbesitzer machen diese Erfahrung, dass das gut funktioniert: https://www.pv-magazine.de/2023/04/27/einsparungen-durch-waermepumpe-und-photovoltaik-fuer-deutsche-hausbesitzer/

Benjamin Brand, Sprecher AK Kommunale Energiewende
benjamin.brand@gruene-kleinostheim.de

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Ein Kommentar

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag aus der Praxis – für die Praxis! Wir haben ein Siedlungshaus, ebenfalls Baujahr 1954. Der Beitrag hat uns sehr geholfen, das recht komplexe Thema „Energiewende im eigenen Haus“ endlich anzugehen.

    Solche Hilfestellungen benötigen die Bürger/Bürgerinnen – statt ein wildes Draufschlagen seitens Herrn Söder & Co. auf alles was von der „Ampel“ kommt. Allein deren Wortwahl ist eines Politikers unwürdig. Aber was bedeutet schon Würde und Respekt … Hauptsache die Landtagswahl wird gewonnen. Einfach nur traurig.