Auf Basis einer Initiative von Benjamin Brand haben wir Grünen Ihnen in den letzten Monaten die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele vorgestellt, deren Erreichung entscheidend für eine gute Zukunft für unsere Kinder und Enkel auf diesem Planeten sein werden (nachzulesen auf https://gruene-kleinostheim.de/B/un-nachhaltigkeitsziele/).
Ziel 1: Armut in jeder Form und überall beenden
Ziel 2: Ernährung weltweit sichern
Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen
Ziel 4: Hochwertige Bildung weltweit
Ziel 5: Gleichstellung von Frauen und Männern
Ziel 6: Ausreichend Wasser in bester Qualität
Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
Ziel 8: Nachhaltig wirtschaften als Chance für alle
Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
Ziel 10: Weniger Ungleichheiten
Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Ziel 12: Nachhaltig produzieren und konsumieren
Ziel 13: Weltweit Klimaschutz umsetzen
Ziel 14: Leben unter Wasser schützen
Ziel 15: Leben an Land
Ziel 16: Starke und transparente Institutionen fördern
Ziel 17: Globale Partnerschaft
Was hat dieser scheinbar so ferne Beschluss der United Nations nun mit der Arbeit unseres Gemeinderates in Kleinostheim zu tun?
Die UN kann den Staaten keine verbindlichen Vorgaben zur Umsetzung der Ziele machen und so werden diese nur verwirklicht, wenn in jedem Land möglichst alle Institutionen ihr jeweiliges Handeln an diesen Zielen ausrichten – in Deutschland auf Bundesebene, Länderebene aber eben auch auf lokaler Ebene in den Kommunen.
Auch Gemeinderatsbeschlüsse haben Einfluss darauf, ob und wie diese Nachhaltigkeitsziele verwirklicht werden! Und die Nachhaltigkeitsziele eignen sich sehr gut als Richtschnur auch für die Gemeindearbeit Kleinostheims, denn sie sind so grundsätzlich, verständlich und allgemeingültig, dass sie über Parteiengezänk und Wahlprogrammen stehen sollten und damit entsprechend große Akzeptanz und Überzeugungskraft haben könnten.
Nicht alle Nachhaltigkeitsziele sind für unsere konkrete Situation in Kleinostheim gleich relevant, nicht alle gleich drängend. Aber dennoch meinen wir, dass es sich bei jeder Entscheidung des Gemeinderates lohnt, kurz inne zu halten, einen Schritt zurückzugehen und zu überlegen, ob ein Vorhaben, ein Antrag, eine Ausgabe wirklich ins große Bild passt und der gemeinsamen Vision dient.
Deshalb möchten wir Grüne uns dafür einsetzen und die anderen Fraktionen davon überzeugen, dass zukünftig jede Entscheidung des Gemeinderats überprüft wird, ob und wie sich diese auf die Nachhaltigkeitsziele auswirkt:
- Bestenfalls positiv-unterstützend (z.B. Entscheidungen zu Investition in erneuerbare Energien,
Radwege, sparsame Straßenbeleuchtung, Kinderbetreuung…) - vielleicht auch neutral ( z.B. Benennung einer neuen Straße)
Daniel Mugler
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