Grüne Lösungen für Bäume angenommen

Gleich mit vier schwergewichtigen Tagesordnungspunkten hat sich der BMKA in der Sitzung am 28. März befasst, darüber beraten und auch konstruktive Beschlüsse gefasst. Die anwesenden Besucher*innen der Sitzung erlebten interessante, lebhaften Auseinandersetzungen und gewannen einen Eindruck über die ehrenamtliche Mitarbeit der Ausschussmitglieder. Sie hielten lobenswert bis zum Sitzungsende durch, das mit der Dauer eines WM-Endspiels mit Verlängerung und Elfmeterschießen vergleichbar war.

Unterhalt gemeindlicher Grünanlagen; evtl. Austausch eines Baumes vor der Markuskirche und in der Frankenstraße

Diese harmlos klingende Tagesordnungspunkt stand seit 2020 zum dritten Mal auf der Tagesordnung.
(-> Beitrag aus Dez.2020)
Unser Lösungsantrag vom Januar hat dazu beigetragen, dass beide Bäume zunächst nicht gefällt, alternativ auch nicht versetzt und nicht durch Jungbäume ersetzt werden?

Mit realisierbaren besseren Lösungen und der argumentativen Begründung im Ausschuss konnten alle Mitglieder den Antrag annehmen.

So wurde beschlossen, den Kugel-Ahorn in der Frankenstraße fachmännisch zurückzuschneiden um das Lichtprofil wieder herzustellen.

Nach der intensiven Beratung zur Kirchen-Platane wurde die Verwaltung beauftragt, mit Fachbüros den Erhalt der Platane als ausgewiesenen Straßen- und resistenten Klimabaum zu erreichen.

Dies kann mit einer Wurzeltieferlegung (ja das geht) oder ggf. einer anderen Lösung erreicht werden.

Wir haben uns in dieser Sache in der Vorbereitung umfassend kundig gemacht und unterstützen auch gerne unsere Verwaltung.

Wir nehmen die aktuelle Stolpergefahr um die Platane ernst, konnten jedoch den einzige Lösungsvorschlag der Verwaltung, den Baum zu entfernen, nicht nachvollziehen. Es hat sich gezeigt, dass mit einer umfassenden Problembetrachtung mehrere Lösungsansätze machbar sein können.
Der aufgebaute Handlungsdruck, diese Stolpergefahr zu beseitigen, ist im Vergleich zu anderen Stolperstellen im Ort (z.B. Fußweg Josef-Hepp-Straße zur Alten Poststraße oder Gehweg Ludwigstraße) nicht nachzuvollziehen. Hier besteht eher Handlungsbedarf.

Wir finden es auch bemerkenswert, dass der Lösungsansatz, eine die Platane umlaufende Sitzgelegenheit (Bank) zu errichten, nicht weiter aufgenommen wurde. Dies wäre eine weiterer Treffpunkt für jung & alt im Ort. Davon hätten wir schon genug, so der Bürgermeister.

Schade ist auch, dass die evangelische Kirchengemeinde keine weiteren Lösungsansätze vorlegte, um den Baum zu erhalten, und unsere Lösungsideen als nicht zukunftsfähig sieht.

Nun hoffen wir, dass wir gemeinsam mit allen Beteiligten eine Lösung finden, mit der alle – auch der Baum – leben können.