Mehrheitlich hat der Ferienausschuss unseren gemeinsamen Antrag mit der SPD und einer parteilosen Gemeinderätin für eine Überarbeitung des Gestaltungsentwurfs für den Platz hinter dem Spielplatz Taka-Tuka-Land in der Goethestraße abgelehnt. Das ist enttäuschend. Denn damit wird die Chance verpasst, eine zeitgemäße, klimaangepasste, schattige und grüne Mehrgenerationen-Oase, einen Wohlfühlort für alle Menschen mitten im Ort zu schaffen.
Zu viel Asphalt, zu teuer und zu phantasielos – das waren und sind unsere Kritikpunkte.
Lediglich 14 Prozent der Fläche sollen entsiegelt und vier Bäume gepflanzt werden. Und das, nachdem der Bau der Kinderkrippe und des großen Parkplatzes schon viel begrünte Fläche, Bäume und ein Biotop verschlungen haben. Der Entwurf bleibt deutlich hinter den ökologischen und sozialen Anforderungen unserer Zeit zurück – und ist obendrein mit rund 500.000 Euro sehr teuer.
Die geplante Slackline mit Hackschnitzel als Fallschutz sowie ein großer Kautschuk-Hügel mögen optisch modern wirken, sind aber ökologisch fragwürdig. Auch wenn diese Materialien als „wasserdurchlässig“ deklariert werden, sind sie kein Ersatz für natürliche, kühlende Vegetation wie Rasen, Wiese oder schattenspendende Bäume.
Eine kindgerechte Gestaltung muss sich mit ökologischer Vernunft verbinden lassen – nicht gegen sie arbeiten.
Durch den Neubau „Haus der Begegnung“ auf dem Bereich des Alten Kindergartens wird mit einem einstöckigen Gebäude eine weitere große zentrale Fläche versiegelt und zwei alte, große Walnussbäume wurden für den Neubau gefällt. Gleichzeitig haben wir bereits durch den Kirchplatz eine riesige versiegelte Bestandsfläche.
Viele Städte und Kommunen haben die Zeichen der Zeit erkannt: Plätze und Pausenhöfe entsiegeln und begrünen, um die Menschen und die Natur vor Hitze und vor Überschwemmungen zu schützen. Kleinostheim hinkt hier leider bei Klimaanpassungsmaßnahmen hinterher.
Ein runder Tisch gemeinsam mit dem Planungsbüro könnte trotz der jetzt gefallenen Entscheidung wenigstens noch kleine Verbesserungen bei der Umsetzung bringen.
Es freut uns, dass die BN-Ortsgruppe eine Onlineptition diesbezüglich initiiert hat, die eine sehr gute Resonanz hat.
Link zur Onlinepetition: www.openpetition.de/!twjck
Sabine Dornberg und Carla Diehl, Gemeinderätinnen
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Zum Nachlesen: Bisher haben wir schon 8 Beiträge mit vielen Ideen zum Thema Schulhofgestaltung geschrieben. Was ist Deine Meinung. Schreib uns!
https://gruene-kleinostheim.de/B/schulhofgestaltung/
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Hier einige Bilder:
– Temperaturmessung am Schulhof im Schatten und auf dem Asphalt
– Schulhof in Hessen
– naturnaher Kinderspielplatz in der Pfalz, auch mit einem naturnahen Bewegungshügel
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