Aktionstage: „Zu Fuß zur Schule“

Der 22. September ist jedes Jahr der „Zu Fuß zur Schule“-Tag, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. An diesem Tag werden Kinder aufgefordert zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule zu kommen. Auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sollen mitmachen und an diesem Tag das Auto stehen lassen. Die Aktionstage finden dieses Jahr vom 21. September bis 2. Oktober statt.

Ein Gewinn für alle

Zu Fuß und nicht mit dem „Elterntaxi“ in die Schule oder Kita zu kommen, ist für alle ein Gewinn:

Für die Kinder

Regelmäßige Bewegung stärkt ihre Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und macht außerdem viel Spaß. Sie können auf dem Weg gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden reden und lachen. Außerdem nehmen sie ihre Umgebung bewusster wahr und lernen, sich selbstständig im Verkehr zu bewegen. Das lernen sie nicht auf der Rückbank im Auto.

Für Eltern, Lehrkräfte und Erziehende

Kinder, die sich viel bewegen, können sich auch besser konzentrieren. Dadurch macht das Lernen mehr Spaß und bringt mehr Erfolg. Zeitdruck, Hektik, Stau: Für viele Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, gehört das zum Alltag. Wenn Kinder den Weg zur Schule eigenständig zurücklegen, fällt dieser Stress für sie und ihre Eltern weg.

Für die Umwelt

Wer mit dem Auto unterwegs ist, schadet jedes Mal der Umwelt, denn die Motoren stoßen Kohlendioxid aus. Es ist mitverantwortlich dafür, dass sich unser Klima ändert und dass seltene Tierarten und Pflanzen für immer aussterben. Jeder Weg, der zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren wird, verringert den Verkehr, den Lärm und damit auch die Umweltverschmutzung.

Teufelskreis durchbrechen

Viele Eltern haben Angst, dass ihren Kindern auf dem Weg zur Schule etwas passieren könnte und bringen sie deshalb mit dem Auto. Der Hol- und Bringverkehr vor den Schulen und Kitas bringt wiederum Kinder in Gefahr, die zu Fuß oder mit dem Rad kommen und dort zwischen die Autos geraten. Ein Teufelskreis.

Nehmen Sie sich Zeit, üben Sie mit Ihrem Kind den Schulweg und bilden Sie Laufgemeinschaften – helfen Sie mit, den Teufelskreis zu durchbrechen. Und das nicht nur während der Aktionswoche, sondern so oft wie möglich.

Mehr Infos unter www.zu-fuss-zur-schule.de/

Carla Diehl, Gemeinderätin
carla.diehl@gruene-kleinostheim.de

Foto: colourbox.de

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Ein Kommentar

  1. In einigen Gemeinden und Städten hat sich der ‚Bus mit Füße‘ bewährt:
    „Der ‚Bus mit Füßen‘ besteht aus fünf bis acht Grundschulkindern, die in Begleitung eines Erwachsenen (abwechselnd je ein Elternteil der Kinder) auf einer vorher festgelegten Route zu Fuß zur Schule gehen. Auf den Routen befinden sich die ‚Haltestellen‘, an denen die Kinder abgeholt werden. Die Kinder übernehmen abwechselnd die Rollen als Busfahrer, Schaffner oder Fahrgast. Dadurch erhöht sich ihre Motivation, gleichzeitig lernen sie auf spielerische Art, sich richtig im Straßenverkehr zu verhalten und sich selbstständig in ihrem Lebensumfeld zu orientieren. Sobald die Kinder selbstbewusst und sicher ihren Schulweg zurücklegen, können sie den „Bus mit Füßen” auch ohne elterliche Begleitung fortführen.
    Der ‚Bus mit Füßen‘ läuft nicht ganz von alleine. Zum einen braucht er Schulkinder und zum anderen Erwachsene, die sich als „Busbegleiter” engagieren.“
    Weiter Infos auf https://pfaffenhofen.de/artikel/bus-mit-fueen/
    Ferner kann man darüber nachdenken, die wichtigsten Schulwege wieder mit den ‚gelben Füßen‘ zu kennzeichnen sowie die Schulweg-Übergänge mit gelben Quadraten. so wie das zu meiner Schulzeit schon gemacht wurde. (An einigen Stellen sind diese sogar noch sichtbar).