Mi, 24. Nov.: Kleinostheim – Wieviel Fläche brauchen wir – und was ist der Preis dafür? Mit Dr. Ruth Radl vom BUND Naturschutz (Online)

Blick auf das Gelände des Hamberger-Geländes, auf dem eine riesige Logistikhalle entsteht. Zu sehen ist auch die riesige Bautafel zu diesem Projekt.

Pro Tag werden in Bayern 11,6 Hektar Fläche neu für Gewerbebauten, Straßen versiegelt. In den letzten Jahren wurde in den letzten Jahren einiges an Gewerbegebieten ausgewiesen und es siedelten sich gerade in der jüngsten Vergangenheit Unternehmen im Gemeindegebiet Kleinostheim an.

Dr. Ruth Radl, stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Aschaffenburg des Bund Naturschutz (BN) in Bayern und Mitglied des BN-Landesvorstandes Bayern wird eine Bewertung des Flächenverbrauches vor Ort vornehmen und eine Einordnung in die übergeordnete Entwicklungen geben.

  • Inwieweit hatten wir lokal eine Beteiligung an diesen Trends?
  • Wie sind diese Flächen effizienter zu nutzen?
  • Sind Dachbegrünungen und Solarenergie mögliche Ansätze?
  • Wie sieht es aus mit den Auswirkungen auf die örtliche Infrastruktur aus?
  • Wie entwickelt sich langfristig auf Basis des Flächennutzungsplan die Gemeinde und wie könnten Ansprüche definiert werden, damit landwirtschaftliche Flächen und Flächen für die Natur erhalten bleiben?
  • Wie müssen wir mit den Flächen umgehen, um uns auf zukünftige Herausforderungen (Klimakrise) einzustellen?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir nachgehen am
Mittwoch, den 24. November 2021 um 19:00 Uhr
aktuelle Änderung: Veranstaltung findet Online als Videokonfernz statt.

Meeting-ID: 819 9071 9585
Kenncode: 092038

Info: Zugang (z. B. zum Testen) schon 10min vor Veranstaltung möglich.
Bei technischen Fragen kann Tino angerufen werden: Tel.: 0160 90933921

Hierzu laden wir ganz herzlich ein und freuen uns auf die Diskussion.

Wir freuen uns auf Deine/Ihre Teilnahme

Mit freundlichen Grünen
Bündnis90/Die Grünen Ortsverband Kleinostheim


Zu diesem Themenbereich gibt es interessante Online-Seminare der Petra-Kelly-Stiftung:

Online-Seminar Dienstag, 09. November 2021
Nachhaltige Gewerbegebiete – ein Widerspruch, oder zukunftsgerechte Stadtentwicklung
Ein Überblick zu möglichen Lösungsansätzen aus der kommunalen Praxis

Online-Seminar Dienstag, 16. November 2021
Sozialgerechte Bodennutzung in a nutshell: Wie Sie als Gemeinde Infrastruktur, soziale Mischung und Grünflächen für Ihre Neubaugebiete absichern 

Online-Seminar Dienstag, 23. November 2021
Baurecht vertieft – konkrete Instrumente: Vorhabenbezogener Bebauungsplan, Städtebauliche Verträge und bauordnungsrechtliche Satzungen (unter besonderer Beachtung der Klimaanpassung)

Online-Seminar Dienstag, 30. November 2021
Klimaneutrale Neubaugebiete! Aber wie?

Weitere Infos in unserem Terminkalender oder unter: https://www.petrakellystiftung.de/de/seminare


Weiterführende Links:
http://www.gewerbegebiete-im-wandel.de/images/PDF/Wila_Gewerbegebiete_Broschuere_Web.pdf
bzw. die dazugehörige Webseite: http://www.gewerbegebiete-im-wandel.de

Beispiel Bocholt: Leitlinie für eine nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
„Das Konzept besteht aus drei Komponenten: Die Leitlinie mit den Grundlagen und der Konzeption des Vergabekonzeptes wird vorangestellt. Weitere Komponenten sind der
Kriterienkatalog mit einer Bewertungsmatrix als Basis für die Grundstücksvergabe. Außerdem gibt es einen Leitfaden, der als Hilfestellung für die Unternehmen gedacht ist. Dieser zeigt Möglichkeiten und Beispiele für die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Kriterienkatalog auf.“


Zoom-Meeting beitreten
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3 Kommentare

  1. Ganz in unserer Nähe: Neubau eines Logistikzentrums, Hambergerstraße 1. Am 21.7.2020 wurde auf einer Sitzung des kleinostheimer Bau-, Mobilitäts- und Klimaausschusses einstimmig beschlossen, die Entscheidung über die Zulässigkeit des Vorhabens für die Dauer von bis zu 12 Monaten auszusetzen, „damit die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden können.“ Am 20.7.2021 hat der gleiche Ausschuss wieder einstimmig (also mit den Stimmen der Grünen) beschlossen „dem Bauvorhaben das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen und den erforderlichen Befreiungen zuzustimmen“ – unter Hinweis einer zu ergänzenden Freiraumplanung.

    Fazit: ein riesiges Areal wurde ohne Beteiligung der Bevölkerung (Informationen sind eine Bringschuld des Gemeinderates)an einen international tätigen Groß-Investor verkauft. Die Qualität der Nutzung lässt zumindest Zweifel hinsichtlich Verkehrs- und Umweltschonung aufkommen. Wem dazu die Phantasie fehlt, was ein Logistikzentrum diesbezüglich bedeutet, schaue sich die Kissel-Spedition in Mainaschaff an.
    Zeit für eine ausgiebige Diskussion wäre gewesen – konkret 12 Monate. Aber leider ist nichts passiert. Erst jetzt, danach, findet die o.g. Veranstaltung statt. Um es wohlwollend mit Voltaire zu sagen: „Alle Menschen sind klug – die einen vorher, die anderen nachher“.

    1. Das Problem war, dass die Fläche bereits im Besitz der Fa. Hamberger war, ebenfalls die südlich davon gelegene unbebaute Fläche. Diese hat die Gemeinde Kleinostheim gekauft, um selbst ein Gewerbegebiet zu entwickeln.
      Ich habe den Prozess auch verfolgt. Bei der Bezeichnung „Light-Industrial- und Logistikimmobilie“ und den ausführungen im Mainecho: „Einzelne Flächen würden also für die Fertigung oder als Büros vermietet, meist auf Zeit. „Eine Light-Industrial-Immobilie ist – zumindest potentiell – ein Mehrfunktions-Gebäude““*) kam es mir damals nicht in den Sinn, dass hier ein Logistikzentrum dahintersteckt. Lokalspolitik bedeutet viel Erfahrung, die sicherlich hier und da gefehlt hat.
      Wichtig ist nun, den Fokus auf die noch vorhandenen freien Gewerbeflächen zu richten: hier gilt es, einen hohen Maßstab an Nachhaltigkeit zu erreichen. Hierzu gabe es jetzt im Nov. spannende Webinare der Petra Kelly Stiftung. Interessant hierbei ist der mustergültige und wegweisende Ansatz aus Bocholt mit einem Vergabekatalog für Käufer, der somit über den Bebauungsplan hinausgehende ökologische Maßnahmen fordert, bzw. Anreize hierfür schafft.

      *) https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/us-unternehmen-uebernimmt-kleinostheimer-saegewerksgrundstueck-art-7024067